Forschungsausgaben

Karliczek: Investitionen in Wissenschaft retten Menschenleben

Ausgaben in die Forschung lohnen sich, sagt die Bundesforschungsministerin. Das zeige die Pandemie wie unter einem Brennglas. Ein Beispiel: die schnelle Impfstoffentwicklung gegen SARS-CoV-2.

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Berlin. Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat die Bedeutung der Wissenschaft vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie hervorgehoben und langfristig für ausreichend Investitionen in Bildung und Forschung geworben.

„In den zurückliegenden Monaten ist der Wert der wissenschaftlichen Erkenntnis für die Gesellschaft so deutlich wie nie zuvor in den vergangenen Jahrzehnten geworden“, sagte die CDU-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur.

Sie verwies unter anderem auf die in „Rekordzeit“ erfolgte Impfstoffentwicklung. Vernetzt über die Kontinente hinweg hätten zudem Forscher in kürzester Zeit das Wissen über das Coronavirus und COVID-19 von Monat zu Monat in nie da gewesener Geschwindigkeit vermehrt.

„Jeder Cent hat sich gerechnet“

Die Pandemie zeige wie unter einem Brennglas, dass Investitionen in die Wissenschaft Menschenleben retteten, sagte Karliczek. „Jeder Cent, den die Steuerzahler in den vergangenen Jahrzehnten in die virologische Forschung gesteckt haben, hat sich zigfach bezahlt gemacht.“

Die Ministerin warnte davor, in Zukunft bei Ausgaben für Bildung und Forschung zu kürzen. „Wir werden angesichts der Rekordausgaben in dieser Pandemie auch einmal wieder über Einsparungen reden müssen. Meine feste Überzeugung ist jedoch: Sparen an der Wissenschaft und an der Bildung wäre zutiefst falsch. Wir werden sogar noch mehr in die Forschung investieren müssen.“ Die Gefahr neuer Pandemien sei real. Es gelte Vorsorge zu treffen. (dpa)

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