Kassen kritisieren Igeln der Ärzte

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BERLIN (sun). Kassen haben massiv IGeL-Leistungen in Praxen kritisiert. Sie werfen Ärzten unseriöses Verhalten und Gewinnstreben vor. "Die Ärzte bieten individuelle Gesundheitsleistungen an, weil sie offenbar meinen, dass sie nicht genug verdienen", sagte GKV-Spitzenverbandschefin Doris Pfeiffer der Tageszeitung "Die Welt" (Samstagsausgabe).

Dahinter stehen ihrer Meinung nach "klare ökonomische Motive". Bei den Verkaufsgründen müsse sie immer "an Haustürgeschäfte durch Staubsaugervertreter denken", betonte Pfeiffer.

Viele Leute würden "leicht überrumpelt oder verunsichert". Sie kauften etwas, was sie eigentlich nicht bräuchten. "Wenn diese Leistungen medizinisch notwendig wären, würden sie von den Kassen bezahlt", so Pfeiffer. Patienten sollten "genau nachfragen, was ihnen verkauft" werde.

Laut einer Studie des Wissenschaftlichen Instituts der AOK erreicht das Marktvolumen für IGeL mittlerweile 1,5 Milliarden Euro.

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Kommentare
Dr. Reiner Blessing 03.04.201107:59 Uhr

Selten habe ich so einen Schafsmist gelesen, Frau Pfeiffer

Medizinisch Notwendiges wird von den Krankenkassen nur im Krankenhaus bezahlt. Im ambulanten Bereich hat die Krankenkasse den Patienten ausgelagert (outsourcing)

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