Umfrage

Keime & Co lassen Kliniken alt aussehen

Fast jede dritte Frau und jeder vierte Mann in Deutschland haben Angst vor einem Klinikaufenthalt.

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Jeder Zweite sorgt sich vor der Notwendigkeit einer erneuten Op und Komplikationen bei der Narkose, ergab eine Forsa-Umfrage.

Jeder Zweite sorgt sich vor der Notwendigkeit einer erneuten Op und Komplikationen bei der Narkose, ergab eine Forsa-Umfrage.

© ArtmannWitte / Fotolia

HAMBURG. Berichte über ärztliche Behandlungsfehler und mängelbehaftete Medizinprodukte scheinen Patienten zwischen 18 und 70 in Deutschland offensichtlich die Schweißperlen vor einem Klinikaufenthalt auf die Stirn zu treiben.

Wie eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse ergibt, hat fast jede dritte Frau (32 Prozent) und jeder vierte Mann (25 Prozent) Angst vor einer stationären Behandlung. Jeder Dritte von ihnen begründet seine Ängste sogar mit eigenen schlechten Erfahrungen.

Ein großes Thema sind Krankenhauskeime: 81 Prozent derjenigen, die Sorgen vor einer stationären Behandlung haben, befürchten, sich mit solchen Erregern in Kliniken anzustecken. Jeder Zweite sorgt sich vor der Notwendigkeit einer erneuten Op und Komplikationen bei der Narkose.

Auch eine mögliche schlechte Wundheilung und mangelhafte Qualität der verwendeten Medizinprodukte spielen für 48 Prozent eine Rolle. Bercihte über vergessenes Op-Besteck im Körper und Medikamenten-Unverträglichkeiten geben jedem Dritten einen Grund, sich Sorgen zu machen.

So verwundert es nicht, dass sich 84 Prozent aller Befragten vor einem stationären Aufenthalt genauer über Krankheitsbild, Behandlungsmethode und die Klinik informieren würden. Auch hier sind es die Frauen, die einen erhöhten Infobedarf haben. Dies gilt ebenso für die Gruppe der Älteren und der Befragten, die sich vor einem Klinikaufenthalt Sorgen machen.

Für 79 Prozent ist der ambulant behandelnde Arzt erster Ansprechpartner bei Fragen rund um die stationäre Behandlung. Drei Viertel der Befragten würde zudem online recherchieren. Erfahrungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis sind für zwei Drittel wichtig. (maw)

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