Partikeltherapie

Keine Einigung zwischen Hessen und Rhön

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Das Land Hessen hat im Streit um das Partikeltherapiezentrum in Marburg rechtliche Schritte gegen die Rhön-Klinikum AG angekündigt.

"Die Landesregierung besteht auf der Erfüllung der vertraglichen Investitionsverpflichtungen durch Rhön-Klinikum AG", teilte Wissenschaftsminister Boris Rhein (CDU) mit.

Nach Auffassung des Landes hätte die Anlage bereits 2012 in Betrieb genommen werden sollen. Nach weiteren Verhandlungen sollte in dem Partikelzentrum bis zum Dezember 2013 mit der Patientenversorgung begonnen werden.

Nachdem auch diese Frist verstrichen ist, wolle das Land nun klagen, wenn Rhön auch die vertragliche Nachfrist bis zum 2. Mai verstreichen lasse, so Rhein. Die Landesregierung hatte in den Aufbau des Zentrums in Marburg mit 100 Millionen Euro unterstützt und dies an eine Inbetriebnahme des Zentrums verknüpft.

Die Rhön-Klinikum AG sieht das Verhältnis mit der Landesregierung noch nicht zerstört. "Wir sind weiter im Dialog. Wir arbeiten mit Hochdruck an einer tragfähigen Lösung", hieß es.

Derzeit laufen Verhandlungen zwischen Rhön und Siemens Health Care - als Anlagenbauer - über das Vorgehen. Rhein äußerte die Hoffnung, dass diese Verhandlungen vorankommen. "Ziel der Landesregierung ist und bleibt die Inbetriebnahme der Partikelanlage." (bee)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

G-BA-Plenum

Mindestmenge für Op bei Morbus Hirschsprung

Anhörung der Verbände im BMG

Krankenhausreform: Kritik an Warkens „Verwässerungsgesetz“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Adipöse Kinder und Jugendliche tragen für den Rest ihres Lebens eine enorme Bürde mit sich. Die Folgen zeichnen sich bereits im Kindesalter ab und erstrecken sich bis ins Erwachsenenalter.

© kwanchaichaiudom / stock.adobe.com

Adipositas bei Kindern und Jugendlichen

Hoffnung auf neue Medikamente zur Gewichtsreduktion bei Kindern

Eine männlicher Patient, der auf einem Fahrradergometer in die Pedale tritt, führt einen Belastungstest durch, um die Herzfunktion zu überprüfen.

© malkovkosta / stock.adobe.com

Mikrovaskuläre Dysfunktion

Was ein Belastungs-EKG bei Angina-pectoris-Verdacht bringt