Digitaler Helfer im Krankenhaus

Klinik-Aufnahme über das Smartphone

Eine neue App des RKH-Klinikums in Ludwigsburg will die Patienten vor, während und nach dem stationären Aufenthalt begleiten. Dadurch sollen auch die Mitarbeiter entlastet werden.

Veröffentlicht:
Bernd K. ist der erste Patient, der die neue App am RKH-Klinikum in Ludwigsburg zur stationären Aufnahme nutzte.

Bernd K. ist der erste Patient, der die neue App am RKH-Klinikum in Ludwigsburg zur stationären Aufnahme nutzte.

© RKH Kliniken

Ludwigsburg. Patienten des RKH-Klinikums in Ludwigsburg können sich ab sofort in aller Ruhe zu Hause auf ihren stationären Aufenthalt vorbereiten. Über eine neue Patienten-App lassen sich Aufnahme-Dokumente und Aufklärungsbogen vorher ausfüllen und an die Klinik übermitteln. Die App wurde gemeinsam mit der Firma Bewatec entwickelt.

Der Service sei nicht nur eine Verbesserung für die Patienten, die am Morgen der Voruntersuchungen und stationären Aufnahme ohnehin nervös seien, sondern auch eine Erleichterung für die Mitarbeiter, heißt es in einer Mitteilung der Klinik. Sie würden durch die digitalen Aufnahmeprozesse entlastet. „Mit der App wollen wir eine digitale Brücke zu unseren Patienten bauen“, so RKH-Geschäftsführer Professor Jörg Martin.

Digitaler Begleiter in allen Klinikphasen

Die Klinik-App soll die Patienten vor, während und nach einem stationären Aufenthalt oder einer ambulanten Behandlung begleiten. Es würden nicht nur Dokumente, Checklisten und Fragebögen zur Verfügung gestellt. Die Patienten könnten sich auch über Serviceangebote und Fachabteilungen informieren. Geplant sind den Angaben zufolge Benachrichtigungen über Behandlungstermine, das Einstellen von Therapieplänen, die Übermittlung und Überwachung von Vitalwerten wie beispielsweise Herzschlägen oder die Möglichkeit von Videosprechstunden.

Auf diese Weise könnten Patienten zukünftig über den OP-Termin, das Absetzen von Medikamenten und das Mitbringen von Unterlagen informiert werden. Nach der Operation gebe es beispielsweise Hinweise zu Bewegungsübungen, schonendem Essen und anstehenden Kontrollterminen.

„Die neue Patienten-App ist bereits an das Krankenhausinformationssystem angebunden, zukünftig sollen weitere Daten direkt in die elektronische Patientenakte fließen“, sagt Timo Baumann, Leiter der Abteilung für Zentrale Informationsverarbeitung der RKH Kliniken. (kaha)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Viele Ansatzpunkte für die Digitalisierung. Die apoBank bietet mit ihrem Digitalisierungsfahrplan einen breiten Überblick.

© apoBank

Digitalisierungsfahrplan für Praxisteams der apoBank

Digitale Praxis: Die Chance, das Team zu entlasten

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Carl Billmann, Leiter der Stabsstelle IT, Marketing & Kommunikation bei BillmaMED, Medizinstudent mit dem Berufsziel Dermatologe.

© Doctolib

Interview

„Am Empfang haben wir Stress rausgenommen“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Ob mit Smartphone, Zeitschrift oder Kreuzworträtsel

Langes Sitzen auf dem Klo erhöht wohl das Risiko für Hämorrhoiden

Lesetipps
Ein junger Mann hält sich die Hände auf die Brust.

© underdogstudios / Fotolia

Inflammatorisches myoperikardiales Syndrom

Myokarditis und Perikarditis: Das empfiehlt die neue ESC-Leitlinie