Klinikum Offenbach: Eigenkapital soll erhöht werden

OFFENBACH (ine). Das Eigenkapital des Offenbacher Klinikums soll um 30 Millionen Euro erhöht werden. Damit will der Magistrat die drohende Insolvenz der Klinikum GmbH abwenden.

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Nach Medienberichten ist geplant, dass der Berliner Klinikträger Vivantes die Leitung übernimmt. Der bisherige Geschäftsführer Hans-Ulrich Schmidt war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

Erst im vergangenen Jahr hatte die Stadt angesichts der Defizite die Eigenkapital-Reserve des Klinikums von 20 auf 50 Millionen Euro erhöht. Eine Finanzspritze, die der verschuldeten Kommune nicht leicht fiel: Das Haushaltsdefizit nähert sich 2011 der 100 Millionen-Marke.

Abbau von mehr als 70 Stellen

Noch Ende des vergangenen Jahres befand Klinik-Dezernent Michael Beseler das Haus "auf einem guten Weg". In diesem Jahr sollten insgesamt acht Millionen Euro eingespart werden, unter anderem auch durch den Abbau von mehr als 70 Stellen. Nach Angaben von Verdi gibt es derzeit Sozialplanverhandlungen.

Das Klinikum Offenbach ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit mehr als 900 Betten. Erst im vergangenen Jahr zogen Teile des Hauses in einen 150-Millionen-Euro teuren Neubau um.

Der Jahresumsatz lag 2008 bei 152 Millionen Euro. 2010 war eine Fusion des Klinikums mit den städtischen Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden, die ebenfalls defizitär arbeiten, geplatzt.

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