Kooperation mit Apothekern: auch für Ärzte ein Gewinn
Für Ärzte kann sich die Zusammenarbeit mit Apothekern lohnen, wenn Vorbehalte überwunden werden. Berührungspunkte im Berufsalltag gibt es viele. Für erfolgreiche Kooperationen gibt es jetzt auch etwas zu gewinnen.
Veröffentlicht:Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Arzt und Apotheker reichen von allgemeiner Zusammenarbeit über berufliche bis hin zu gemeinsamen Beteiligungen bei einem MVZ oder einer Pflegeeinrichtung. Das Berufsrecht der Ärzte sowie der Apotheker lässt das auch grundsätzlich zu, sofern keine unerlaubte Zuweisung von Patienten an die Apotheke erfolgt oder dem Arzt unzulässige Vorteile eingeräumt werden. Die Notwendigkeit einer stärkeren Einbindung nicht-ärztlicher Gesundheitsberufe wird sogar durch das jüngste Gutachten des Sachverständigenrats im Gesundheitswesen mit dem Titel "Kooperation und Verantwortung" untermauert.
Viele Ärzte und Apotheker haben diesen Gedanken bereits umgesetzt. So arbeiten einige Ärzte mit dem Schwerpunkt HIV mit Apotheken zusammen. Denn gerade bei HIV-Patienten ist eine gute Compliance entscheidend für den Therapieerfolg. In der Initiative "Krefeld gegen Diabetes" hat sich wiederum die Zusammenarbeit der Heilberufler bei der Versorgung von Diabetikern schon seit einigen Jahren bewährt. Und nach dem Vertrag zur ambulanten Palliativversorgung nach § 132 d SGB V, den Krankenkassen und die KV Nordrhein geschlossen haben, ist die Zusammenarbeit sogar Pflicht.
Um das Wissen beider Heilberufe vor dem Hintergrund ökonomischer Zwänge zu nutzen, hat sich auch in der Region Mainz ein Arbeitskreis Arzt/Apotheker gebildet. Dieser hat es sich zum Ziel gesetzt, interessierten Kollegen Unterstützung in ihrer täglichen Arbeit zu bieten, etwa durch eine abgestimmte Beratung von Patienten bei der Selbstmedikation oder Informationen zu kassenspezifischen Fragestellungen.
Für Leser der "Ärzte Zeitung" kann sich eine Zusammenarbeit nun noch in weiterer Hinsicht lohnen. Der zweite Geburtstag des interdisziplinären Supplements "ApothekerPlus" ist Anlass, den Kooperationsgedanken mit einem kleinen Wettbewerb zu beleben. Dabei werden drei Projekte prämiert, bei denen sich mindestens ein Arzt aus Praxis, Gemeinschaftspraxis oder MVZ und ein Apotheker aus einer öffentlichen Apotheke engagiert haben.
Als Preis winken jedem Gewinnerteam zwei iPads von apple (32 GB mit UMTS) - als Zeichen für gemeinsamen Spaß und Kommunikation. Ärzte, die an dem von Aliud unterstützten Wettbewerb teilnehmen möchten, schicken dazu eine Kurzbeschreibung der gemeinsamen Aktion(en)/ des gemeinsamen Projektes ein. Bewerbungsende ist der 15. August 2010.
Sie mögen eher den Postweg? Laden Sie das Bewerbungsformular (PDF-Datei) herunter und schicken es zusammen mit den weiteren Projektinfos an:
Ärzte Zeitung Verlagsgesellschaft, Frau Monique Begall, Am Forsthaus Gravenbruch 5, 63263 Neu-Isenburg.
Rückfragen an: Ruth Ney, Ressort Pharmazie, Telefon: 06102 506-111, oder schreiben Sie eine E-Mail