Arbeitgeber-Studie

Krankheitstage durch Omikron kosten Firmen Milliarden

Im vergangenen Jahr zahlten die Unternehmen an erkrankte Mitarbeiter 77,7 Milliarden Euro. Das Institut der Deutschen Wirtschaft geht von einem 4,7 Prozent höheren Krankenstand als im Vorjahr aus.

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Köln. Die wachsende Zahl von Krankmeldungen aufgrund der Corona-Variante Omikron wird nach einer aktuellen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zur Milliardenbelastung für die Unternehmen.

Im vergangenen Jahr hätten die Firmen für ihre erkrankten Mitarbeiter im Jahr insgesamt 77,7 Milliarden Euro an Bruttogehältern und Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung gezahlt. „Weil Omikron vermehrt für Ausfälle in den Belegschaften sorgt, kommen in diesem Jahr voraussichtlich noch einmal 3,6 Milliarden Euro dazu“, prognostizierten die IW-Experten in der am Freitag veröffentlichten Studie. Zuvor hatte die „Rheinische Post“ darüber berichtet.

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Die Omikron-Variante habe anders als frühere Varianten seit dem Herbst 2021 vermehrt auch die Jahrgänge der Erwerbsbevölkerung betroffen. Der Krankenstand werde deshalb 2022 voraussichtlich allein auf Grund der Omikron-Fälle um 4,7 Prozent höher liegen als im Vorjahr.

„Bezogen auf die Entgeltfortzahlungskosten im Jahr 2021 müssen die Arbeitgeber deshalb mit rund 3,6 Milliarden Euro rechnen, die in diesem Jahr zusätzlich für die an der Omikron-Variante erkrankten Mitarbeiter zu zahlen sind“. Im Krankheitsfall zahlt der Arbeitgeber das Gehalt bis zu sechs Wochen weiter. (dpa)

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