Geschäftszahlen 2023

Medizintechnikkonzern B. Braun steigert Umsatz leicht

Der nordhessische Medizintechnikkonzern B. Braun konnte im vergangenen Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen. Steigerungen gab es vor allem bei Instrumenten, Knie- und Hüftimplantaten.

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Kassel/Melsungen. Trotz vergleichsweise hoher Energiekosten und geopolitischer Spannungen hat der Medizintechnik-Hersteller B. Braun seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht gesteigert. „Wir haben in einem erneut sehr anspruchsvollen Umfeld unseren Wachstumskurs fortgesetzt“, sagte die Vorstandsvorsitzende Anna Maria Braun am Donnerstag in Kassel.

Der Umsatz legte um 3,0 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro zu, wie B. Braun mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 15,3 Prozent auf 206,0 Millionen Euro. Unterm Strich sank der Gewinn allerdings um 12 Prozent auf gut 125 Millionen Euro.

Nahezu alle Regionen und weite Teile des Portfolios hätten zugelegt, erklärte Braun. Insbesondere bei Instrumenten, Knie- und Hüftimplantaten sowie bildgebenden Systemen und Nahtmaterialien habe es ein starkes Wachstum gegeben. Rückläufig war der Umsatz nach dem Ende der Coronapandemie hingegen bei Masken und Handschuhen.

Ressourcen gebündelt und Standorte stärker ausgelastet

Die insgesamt positive Entwicklung sei maßgeblich auf Maßnahmen zurückzuführen, die B. Braun in den vergangenen zwei Jahren weltweit umgesetzt habe, erläuterte die Vorstandsvorsitzende. Dazu seien unter anderem Ressourcen gebündelt sowie die Auslastung der einzelnen Standorte gestärkt worden. Im Zuge dessen sank die Zahl der Beschäftigten von 65.055 (Stand 31. Dezember 2022) auf aktuell 63.011. Davon arbeiten rund 15.700 Menschen in Deutschland.

Auch dieses Jahr rechnet der Konzern mit Wachstum. Man blicke zuversichtlich auf 2024, sagte Braun. „Wir gehen von einem Umsatzwachstum in unserem strategischen Korridor zwischen fünf und sieben Prozent und auch einer weiteren Ergebnisverbesserung aus.“ B. Braun mit Sitz im nordhessischen Melsungen stellt in 64 Ländern unter anderem Kanülen, Nährlösungen, chirurgische Instrumente und Pflaster her. (dpa)

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