Schweiz

Merck Serono und Mitarbeiter einigen sich

NEU-ISENBURG (reh). Entspannung bei Merck Serono: Wie das Unternehmen mitteilt, haben die Geschäftsleitung und Vertreter der Angestellten des Standorts Genf und der Gewerkschaft Unia am 8. August ein Vereinbarungsprotokoll über die Beendigung des Sozialkonflikts an den Standorten Genf und des Kantons Waadt (Aubonne, Coinsins et Corsier-sur-Vevey) unterzeichnet.

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Das Protokoll sei unter der Schirmherrschaft des Staatsrats Genf geschlossen worden. Die Versammlung der Angestellten des Standorts Genf habe das Protokoll bereits angenommen - nun müsse es noch von den Angestellten der Standorte im Kanton Waadt genehmigt werden.

Auslöser des Konflikts waren die Umstrukturierungspläne von Merck Serono. Im Juni hatte das Unternehmen mitgeteilt, dass es die beiden Standorte Genf und Coisins schließen werde.

Wie Merck Serono nun meldet, verpflichte sich das Unternehmen, die Leistungen für die von der Restrukturierung betroffenen Angestellten anzuheben.

Unter anderem werde jedem betroffenen Angestellten eine Mindestabfindung von 25.000 Franken ausbezahlt und ein Beitrag von 2 Millionen Franken an einen Fonds, der von den kantonalen Behörden gegründet und verwaltet wird und der die Auswirkungen der Schließung des Standorts Genf auf den lokalen Arbeitsmarkt dämpfen und die Wiedereingliederung Entlassener durch eine Reihe von Massnahmen fördern soll einbezahlt.

"Wir sind glücklich, dass wir nach einem langen, manchmal schwierigen, doch immer konstruktiven Dialog und nach gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten ein Vereinbarungsprotokoll erreicht haben, das den Konflikt beendet", erklärte François Naef, der Verwaltungsratspräsident von Merck Serono S.A.

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