Technologie-Transfer

Moderne Blutdiagnostik für Algerien

Eine deutsch-algerische Kooperation soll helfen, die medizinische Versorgung in Algerien zu verbessern.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

BERLIN/CONSTANTINE. Eine deutsche Blutdiagnoseplattform soll Algerien unter anderem dabei unterstützen, die medizinische Versorgung seiner Bevölkerung zu verbessern.

Vorgestellt wurde das Technologie- und Know-how-Transfer-Projekt vor Kurzem auf der dritten Sitzung der Deutsch-Algerischen Gemischten Wirtschaftskommission in Berlin.

Konkret geht es bei der Zusammenarbeit nach Angaben des Frankfurter Innovationszentrums Intellisource (FIZ) Biotechnologie um den Ausbau eines Blutdiagnostikzentrums in Constantine, rund 200 Kilometer westlich der Grenze zu Tunesien gelegen.

Wie FIZ-Geschäftsführer Dr. Christian Garbe und Tahar Sahraoui, Hochschulexperte im Algerischen Ministerium für Hochschulbildung und Wissenschaftliche Forschung, in Berlin skizzierten umfasse die deutsch-algerische Kooperation drei Phasen.

Im ersten Schritt werd die Schaffung einer internationalen Standards entsprechenden Laborinfrastruktur vorangetrieben. Danach werde die Plattformtechnologie des im FIZ ansässigen Unternehmens GFE Blut bereitgestellt, vor Ort aufgebaut und algerisches Fachpersonal in Constantine sowie in Frankfurt am Main in deren Anwendung geschult.

Laut FIZ wird diese Technologie in Deutschland bereits bei 50 Prozent aller Blutspenden eingesetzt und führe zu einem höheren Blutsicherheitsniveau. Schließlich sei die Weiterentwicklung und Anpassung der Diagnostik-Plattform auf algerische Bedürfnisse angestrebt.

Wie Dr. Halima Benbouza, Leiterin des Biotechnologiezentrums in Constantine, hervorhob, trage die Kooperation nicht nur zur Steigerung des medizinischen Versorgungsniveaus in Algerien bei, sondern schfaffe auch über 50 wissenschaftliche Jobs."

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