US-Kartellbehörde

Monsanto-Deal unter Auflagen genehmigt

Grünes Licht von den US-Kartellbehörden: Bayer darf den Saatgut- und Agrarchemie-Hersteller Monsanto unter Auflagen übernehmen. Für den Verkauf der eigenen Saatgutsparte an BASF kam von den EU-Wettbewerbshütern das Okay.

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WASHINGTON. Die US-Kartellbehörden haben die Übernahme des Saatgut- und Agrarchemie-Herstellers Monsanto durch Bayer unter strengen Auflagen genehmigt.

Die Zustimmung gab es unter der Bedingung, dass milliardenschwere Geschäftsanteile veräußert werden. Dies teilte das US-Justizministerium am Dienstag in Washington mit.

Um kartellrechtlichen Auflagen zu genügen, hatte Bayer eigene Saatgut- und Düngemittelgeschäfte mit einem Gesamtumsatz von jährlich 2,2 Milliarden Euro an die BASF veräußert.

Die EU-Wettbewerbshüter gaben für diesen Deal nun grünes Licht. BASF sei ein geeigneter Käufer für das umfassende Zusagenpaket, das Bayer im Zuge der geplanten Monsanto-Übernahme abgegeben habe, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstagabend in Brüssel.

Aufstieg zum führenden Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln

Bayer will den US-Saatguthersteller Monsanto für rund 62,5 Milliarden Dollar (54,1 Mrd Euro) kaufen und damit zum weltweit führenden Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln aufsteigen.

Es handelt sich um die bisher größte Übernahme durch einen deutschen Konzern im Ausland. Der Deal dürfte damit in trockenen Tüchern sein.

Mit der Zustimmung der US-Aufseher ist Bayer bei der im September 2016 angekündigten Transaktion fast am Ziel.

Im März hatten bereits die EU-Wettbewerbshüter grünes Licht gegeben, zuvor die Behörden anderer wichtiger Länder wie China, Südafrika und Brasilien. In Mexiko und Kanada stehen die Genehmigungen noch aus. (dpa/ths)

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