Medizintechnik

NRW und Fukushima wollen kooperieren

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FUKUSHIMA. Nordrhein-Westfalen und die japanische Präfektur Fukushima, in der das am 11. März 2011 havarierte Atomkraftwerk Fukushima Daiichi liegt, wollen künftig stärker in Sachen Medizintechnik zusammenarbeiten.

Im Rahmen seiner viertägigen Japanreise will NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) am Dienstag mit dem Gouverneur der Präfektur Fukushima, Yuhei Sato, eine Absichtserklärung über eine enge Kooperation in der Medizintechnologie unterzeichnen.

Die Vereinbarung über die konkrete Ausgestaltung dieser Zusammenarbeit, das "Memorandum of Understanding", soll nach Angaben des NRW-Ministeriums bei einem Gegenbesuch des Gouverneurs in Düsseldorf abgeschlossen werden.

"Ich freue mich sehr darauf, in Japan die Chancen einer engeren Zusammenarbeit in den Bereichen von Medizintechnologie und Gesundheitswirtschaft auszuloten. Denn in vielen Bereichen stehen wir vor denselben Fragestellungen. Darin liegt ein überaus großes Potenzial der Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen", sagte Duin im Vorfeld seiner Reise.

So stünden Deutschland und Japan angesichts des demografischen Wandels vor ähnlichen Herausforderungen. Dieser biete Unternehmen der Medizintechnik enorme Wachstumsperspektiven.

Die Ansiedlung der HAL-Roboteranwendung der japanischen Cyberdyne Inc. in Bochum am Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikum Bergmannsheil sei ein Beispiel dafür, welche Vorteile die Zusammenarbeit Patienten und Unternehmen bietet.

Düsseldorf gilt mit derzeit 12.000 registrierten japanischen Einwohnern als größte japanische Gemeinde in Kontinentaleuropa. (maw)

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