Bundeswehr

Neues MedTech-Material für die Truppe

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr hat 294 fahrbare Krankentragen und 1.733 Infusionsspritzenpumpen zur medizinischen Aufrüstung der Truppe bestellt.

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Koblenz. Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat zwei Verträge über neue Medizinprodukte für den Sanitätsdienst geschlossen. Mit den beiden regulär aus dem Verteidigungshaushalt finanzierten Übereinkommen werde das bisher eingesetzte Material ersetzt und die Ausstattung auf den aktuellen medizinischen Standard gehoben, wie das Amt am Freitag mitteilte.

Für das Projekt der neuen geländegängigen Verwundetentransportfahrzeuge werden demnach 294 fahrbare Krankentragen fest beauftragt. Vertragspartner ist der Anbieter Stryker. Neben dem Einsatz auf militärischen könnten die Tragen auch auf zivilen Fahrzeugen des Sanitätsdienstes eingesetzt werden. Außerdem seien sie für die Notfallversorgung in den Krankenhäusern und den beweglichen Sanitätseinrichtungen der Bundeswehr vorgesehen. Die ersten Auslieferungen sollen bereits in der kommenden Woche beginnen und im Jahr 2027 abgeschlossen sein. Der Vertrag habe ein Volumen von rund 2,5 Millionen Euro, heißt es weiter.

Ein neu geschlossener Rahmenvertrag mit B. Braun ermögliche die Beschaffung von bis zu 1.733 Infusionsspritzenpumpen. Die Vergabe einschließlich Ausschreibung und Vertragsschluss habe unter Berücksichtigung der vorgegebenen Fristen nur rund vier Monate gedauert und sehet die Auslieferung von 533 Geräten noch in diesem Jahr vor. Die neuen Spritzenpumpen ersetzten die bisherigen Systeme, welche nicht mehr vom Hersteller unterstützt würden. Mit Hilfe der Geräte könnten Medikamente, Injektionen und Infusionen konstant dosiert und automatisiert an eine Patientin oder einen Patienten verabreicht werden und entlasteten so die Rettungskräfte. Eingesetzt werden die neu beschafften Spritzenpumpen laut BAAINBw in den geschützten und ungeschützten Fahrzeugen der grünen Flotte des Sanitätsdienstes der Bundeswehr. Der Vertrag mit einer Laufzeit bis 2027 habe ein Volumen von rund 3,5 Millionen Euro und beinhalte außerdem die Ausbildung des Fachpersonals. (eb)

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