Lucentis

Novartis und Apozyt schließen Vergleich

Apozyt füllt vorerst keine Fertigspritzen mehr mit Teilmengen von Lucentis® ab.

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NÜRNBERG/KÖLN. Novartis und das auf Sterilrezepturen spezialisierte Unternehmen Aposan haben für die Dauer des weiteren Rechtstreites um die Auseinzelung monoklonaler AMD-Antikörper einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen.

Demnach verzichtet die Aposan-Tochter Apozyt bis zum Ende des Instanzenweges auf die Abfüllung von Teilmengen des Novartis-Präparates Lucentis® (Ranibizumab) in Fertigspritzen, nachdem Novartis kürzlich eine eigene Lucentis®-Fertigspritze auf den Markt gebracht hat.

Apozyt werde aber weiterhin patientenindividuelle Fertigspritzen mit Bevacizumab (Avastin® von Roche) oder Aflibercept (Eylea® von Bayer) herstellen, heißt es in einer Mitteilung. Weitere Details des Agreements wurden nicht bekannt gegeben.

Novartis und Aposan streiten seit inzwischen drei Jahren darum, ob das Befüllen von Fertigspritzen mit Teilmengen der Fertigarzneimittel Lucentis® und Avastin® gegen altersbedingte Makuladegeneration zulässig ist. Die Auseinandersetzung beschäftigte zwischenzeitlich sogar den Europäischen Gerichtshof.

Mitte Januar dieses Jahres entschied das Landgericht Hamburg den Fall erstinstanzlich zu Gunsten von Novartis.

Diesem Urteil zufolge benötigt Apozyt für seine Fertigspritzen eine eigene Zulassung. Dagegen hat Apozyt Berufung eingelegt, so dass der Fall nun in zweiter Instanz vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht weiterverhandelt werden wird. (cw)

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