Coronavirus-Pandemie

Online-Register zeigt jetzt offene Kapazitäten an Beatmungsplätzen an

Ein neues bundesweites Intensivregister soll auch dazu beitragen, die COVID-19-Versorgung zu optimieren.

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Berlin. Die Kapazitäten freier Beatmungsplätze in allen deutschen Kliniken sind ab sofort über ein zentrales Intensivregister erfasst und online einsehbar. Dazu haben die Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), das Robert Koch-Institut und die Deutsche Krankenhausgesellschaft eine Online-Plattform entwickelt (s.u.).

Bereits im Zuge der H1N1-Pandemie hatten DIVI-Experten ein deutschlandweites Netzwerk aufgebaut, in dem Kliniken ihre Behandlungskapazitäten für Patienten mit akutem Lungenversagen tagesaktuell anzeigen konnten. Bisher waren rund 85 Kliniken in diesem Netzwerk miteinander verbunden. Diese Basis wurde jetzt als Grundlage für das neue DIVI-Intensivregister genutzt.

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Ziel ist die Ausweitung auf über 1000 Kliniken. „Ich bitte dringend alle Krankenhäuser, sich an dieser Aktion zu beteiligen“, so RKI-Präsident Lothar Wieler. Kliniken sollen ihre freien Kapazitäten tagesaktuell in einem geschlossenen Bereich der Datenbank selbstständig einpflegen, um eine regionale Koordination der intensivstationären Betten und damit die Versorgung von COVID-19-Patienten sicherzustellen.

Kliniken mit viel Erfahrung in der Beatmung von Patienten sind zusätzlich gekennzeichnet, sodass Ärzte untereinander akute Fragestellungen beraten können. (mu)

Das Intensivregister im Internet

www.divi.de/intensivregister

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