Studium

Ostwestfalen hofft auf Nachwuchs

Ab dem Wintersemester 2021/22 soll in Bielefeld Medizin studiert werden können.

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KÖLN. Die neue medizinische Fakultät an der Universität Bielefeld nimmt Gestalt an. Die Fakultät befindet sich jetzt offiziell in Gründung, das Konzept liegt zur Begutachtung beim Wissenschaftsrat. Geplant ist der Aufbau eines Modellstudiengangs mit einem Schwerpunkt in Allgemeinmedizin, bei dem die Studierenden ab dem ersten Semester regelmäßig Kontakt mit Patienten in allgemeinmedizinischen Praxen haben.

Mitte 2017 hatte die Landesregierung NRW die Gründung einer medizinischen Fakultät in Ostwestfalen-Lippe beschlossen. Für Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist sie ein zentraler Baustein im Kampf gegen den Ärzte- und insbesondere den Hausärztemangel. "Wir haben in der Vergangenheit in Nordrhein-Westfalen schlichtweg zu wenige Mediziner ausgebildet", sagte er.

Künftig würden zusätzliche Ärzte und Hausärzte in einer Region ausgebildet, die im besonderen Maße von Unterversorgung bedroht sei. "Der Klebeeffekt führt am Ende womöglich dazu, dass sich viele der neuen Mediziner in der Region niederlassen", hofft Laumann.

Die Fakultät soll den Studienbetrieb im Wintersemester 2021/22 aufnehmen. Ab 2025 sollen in Bielefeld 300 Studierende jährlich das Studium beginnen können. Eine eigene Klinik will die Bielefelder Uni nicht betreiben, stattdessen sollen mehrere Krankenhäuser das "Universitätsklinikum OWL der Universität Bielefeld" bilden. Dazu werden zurzeit Gespräche mit drei Trägern geführt, später sollen weitere Häuser dazukommen.

Gründungsdekanin ist die Medizinerin Professorin Claudia Hornberg. Die ersten acht Professuren sind jetzt ausgeschrieben worden. (iss)

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