PKV-Unternehmen warten auf 300 Millionen Euro

NEU-ISENBURG (eb). Über 300 Millionen Euro, so hoch sollen laut einer aktuellen Umfrage die Beitragsrückstände bei privaten Krankenversicherern (PKV) durch nicht-zahlende Versicherte sein.

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Dabei würden nur wenige Versicherer genaue Zahlen nennen, berichtet das unabhängige Verbraucher- und Finanzportal FinanceScout24, das die Anbieter privater Policen in Deutschland befragt hatte.

Konkret sei die ERGO-Versicherungsgruppe geworden: Bei ihr bezahle etwa jeder 100. Versicherte seine Beiträge nicht. Bei der Halleschen bewege sich die Zahl im selben Bereich, bei der Süddeutschen Krankenversicherung (SDK) seien es 0,7 Prozent der Mitglieder, die auch wiederholte Mahnungen trotz der dann fälligen Säumniszuschläge ignorierten.

Laut FinanceScout24 werde in der Branche geschätzt, dass es insgesamt etwa 150.000 säumige Kunden gibt. "Sämtliche Kassen betonen, dass sie mit den in Zahlungsschwierigkeiten steckenden Kunden einvernehmliche Lösungen finden wollen", erklärt FinanceScout24-Geschäftsführer Dr. Errit Schlossberger.

Diese könnten so aussehen, dass Ratenzahlungen oder der Wechsel in einen günstigeren Tarif vereinbart werden. Würden offene Rechnungen dann immer noch nicht beglichen, schickten die PKV-Unternehmen ihren Kunden ein Schreiben, das sie auf die eingeschränkte Leistungspflicht (ELP) hinweise.

Und: Bestünden ein Jahr nach dem Beginn der ELP noch immer Beitragsrückstände, werde auf den Basistarif umgestellt, dessen Leistungen mit denen der gesetzlichen Kassen vergleichbar sind.

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