Pfleger gesteht sexuellen Missbrauch von kranken Kindern

BERLIN (dpa). Im Prozess um sexuellen Missbrauch von kranken Kindern in einer Berliner Klinik hat der angeklagte Pfleger die Übergriffe gestanden.

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"Ich räume alles ein", sagte der 29-jährige Angeklagte am Donnerstag vor dem Berliner Landgericht.

Ihm wird vorgeworfen, auf der Intensivstation der Helios-Klinik Berlin-Buch drei Jungen im Alter von fünf, acht und neun Jahren sexuell missbraucht zu haben.

"Ich bin in höchstem Maße beschämt und bereue zutiefst", verlas der Verteidiger die weitere Erklärung des Angeklagten. Der Pfleger entschuldige sich bei den Kindern, ihren Eltern und Angehörigen.

Selbst verstümmelt

Seine pädophilen Neigungen belasteten ihn seit Jahren, hieß es in der Erklärung des Angeklagten. Schon wenn er die Kinder gesehen habe, "waren die Versuchung und der Trieb so übermächtig, dass ich die Beherrschung verlor".

In der Untersuchungshaft habe er sich bestrafen wollen und sich am Unterleib verstümmelt. Am Donnerstag wurde der Angeklagte im Rollstuhl in den Gerichtssaal gebracht. Er war zuletzt von der Haft verschont worden.

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