Chemie
REACH macht Leben laut EU-Kommission sicherer
BRÜSSEL. Zehn Jahre nach Inkrafttreten der europäischen Chemikalienverordnung REACH ("Registration, Evaluation, AUTHORisation and Restriction of Chemicals") zieht die EU-Kommission eine positive Bilanz: Die Verordnung habe dazu beigetragen, chemische Produkte oder Produkte mit chemischen Inhaltsstoffen für Verbraucher, Arbeitnehmer und Umwelt sicherer zu machen. Die jetzt veröffentlichte zweite REACH-Überprüfung zeige, heißt es, "dass die Unternehmen und Behörden in der EU für die sichere Verwendung von Chemikalien und einen schrittweisen Ausstieg aus der Herstellung und Verwendung gefährlicher Stoffe sorgen".
Unter anderem seien bisher 18 Beschränkungen für verschiedene Stoffgruppen erlassen sowie 181 Chemikalien identifiziert worden, die als "besonders besorgniserregende Stoffe" mit schwerwiegenden Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit zu klassifizieren sind. Für 43 Stoffe bestehe inzwischen eine Zulassungspflicht. Herstellung und Verwendung dieser "besorgniserregenden Stoffe" sollen "schrittweise eingestellt werde, sobald geeignete Alternativen zur Verfügung stehen", berichtet die Kommission. Insgesamt seien seit 2007 über 17.000 Stoffe gemäß REACH registriert worden.
Bis Ende Mai dieses Jahres müssen endgültig sämtliche Chemikalien, die in einer Jahresmenge über einer Tonne in der EU hergestellt oder in die EU eingeführt werden, bei der europäischen Chemikalienagentur ECHA registriert sein. (cw)