Parlamentarische Anfrage

Regierung: Steuergeld für COVID-Kommunikation gut angelegt

Rund eine halbe Milliarde Euro wird das BMG bis Ende 2022 für Informationskampagnen rund um Pandemie und Impfschutz ausgegeben haben. Nicht umsonst, wie die Regierung versichert.

Veröffentlicht:

Berlin. Die Corona-Kommunikation des Bundesgesundheitsministeriums hat – parteiübergreifend – nicht immer den stärksten Eindruck erweckt. Lumpen lassen wollte sich die Exekutive gleichwohl nicht. Wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion hervorgeht, waren 2020, im ersten Jahr der Pandemie, 90 Millionen Euro für wie es wörtlich heißt „Informations und Aufklärungskampagnen zum Coronavirus“ vorgesehen, 2021 bereits 295 Millionen Euro. In den Haushalt 2022 sind den Angaben zufolge 188,9 Millionen Euro für die COVID-Kommunikation eingestellt.

Um die Bevölkerung „über Möglichkeiten zum Selbstschutz und die notwendigen Verhaltensregeln zur Eindämmung der Pandemie“ in Kenntnis zu setzen, habe sich die Bundesregierung diverser klassischer Medien („Print, TV, Hörfunk“) aber auch des Internets und Social-Media bedient.

Aus Regierungssicht war das Geld gut angelegt: „Die Menschen in Deutschland sind den immer wieder kommunizierten Empfehlungen und Verhaltensregeln gefolgt und haben damit entscheidend dazu beigetragen, die Auswirkungen dieser pandemischen Situation beherrschbar zu halten.“ Nach Zulassung der ersten Impfstoffe habe man sich dann darauf konzentriert, „die Bevölkerung verständlich und zuverlässig über das Impfen zu informieren“.

In diesem Zusammenhang werden die Impfquoten bei den Bundesbürgern ab 60 als Indikator genommen, „dass die Kommunikationsmaßnahmen gewirkt haben“. 85,4 Prozent der Deutschen dieser Altersklasse seien inzwischen vollständig geimpft, 67,7 Prozent hätten den Impfschutz bereits auffrischen lassen. In der Gesamtbevölkerung hätten dank der regierungsseitigen Hinweise – „im Zuge der Omikron-Welle weiter intensiviert“ – bis Ende März 58,2 Prozent ihren Impfschutz auffrischen lassen. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Das könnte Sie auch interessieren
Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Für Menschen ab 60 Jahren sind die Impfungen gegen Influenza, Corona, Pneumokokken und Herpes zoster (beide nicht im Bild) Standard-Impfungen. Für Menschen ab 75 Jahren kommt die RSV-Impfung hinzu.

© angellodeco / stock.adobe.com

Respiratorisches Synzytial Virus

STIKO: Alle Menschen ab 75 gegen RSV impfen!

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Insgesamt lässt sich auf jeden Fall sagen, dass die Kosten an vielen Stellen schneller gestiegen sind als der Orientierungswert.

© Leafart - stock.adobe.com

Praxismanagement

So bekommen Sie steigende Praxiskosten in den Griff

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: apoBank
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

S2k-Leitlinie

Komplexe Herausforderung in der Arztpraxis: Reflux und Husten

Sie fragen – Experten antworten

FSME: Warum gilt in der Schweiz ein längeres Auffrisch-Intervall?

Lesetipps
Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung