Kommentar – Health-Apps

Richtiger Kurs

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Spieltrieb auf Kassenkosten, das geht auf gar keinen Fall, so das zum Start der diesjährigen Medica in Düsseldorf konsentierte Verständnis von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe und TK-Chef Dr. Jens Baas in puncto Gesundheits-Apps.

Das zeigt, dass die relevanten Akteure im Gesundheitswesen für die Kernproblematik der mobilen Gesundheitsanwendungen sensibilisiert sind – es geht um die Validität der Daten, sofern Medizinprodukte mit im Boot sind.

Wer seine Laufleistung über drei Schrittzähler gleichzeitig kontrollieren lässt, nimmt hin, dass die Apps zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen – und lächelt bestenfalls, da die Werte keinerlei Gesundheitsrelevanz haben.

Anders sieht es aus, wenn ein Diabetiker eine Gesundheits-App nutzt, die anhand der gemessenen Glukosedaten die Insulinzufuhr über eine vernetzte Pumpe regeln lässt. Hier geht es nicht ohne valide Daten, soll Menschen kein Schaden zugefügt werden.

Gröhe versprach eine nicht näher konkretisierte Regulierung entsprechender Apps, die als Medizinprodukte zu klassifizieren sind. Die Kassen als Kostenträger entsprechender app-basierter Lösungen hat er mit im Boot. Schließlich sollen die Lösungen später auch die Versorgung optimieren – und Kosten sparen.

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