Kartellamt

SRH darf in Sachsen-Anhalt übernehmen

Das Bundeskartellamt gibt der Übernahme der insolventen Burgenlandkliniken durch die private SRH-Gruppe grünes Licht.

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Bonn. Weil es in den fraglichen Regionen Sachsen-Anhalts weitere wichtige Wettbewerber gibt – genannt werden etwa die Uniklinik Jena oder die Asklepios Klinik Weißenfels –, hat das Bundeskartellamt jetzt kurzfristig der Übernahme der Klinikum Burgenlandkreis GmbH durch die Heidelberger SRH Kliniken GmbH zugestimmt.

Die Burgenlandkliniken hatten als erste kommunale Klinikeinrichtungen Sachsen-Anhalts im September vorigen Jahres Insolvenz angemeldet. Das Defizit der Gruppe, die aus zwei Allgemeinkliniken in Naumburg/Saale und Zeitz mit insgesamt 750 Betten sowie sieben MVZ-Praxen besteht, belief sich Ende 2019 auf rund elf Millionen Euro.

Zunächst wollte die Uniklinik Halle als neuer Träger einspringen, machte Mitte Januar jedoch überraschend einen Rückzieher. Danach erhielt die gemeinnützige SRH-Holding den Zuschlag und versprach, die beiden Standorte Naumburg unbd Zeitz erhalten zu wollen. Die Burgenlandkliniken versorgen den Angaben zufolge mit rund 1230 Mitarbeitern jährlich etwa 68 000 Patienten. (cw)

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