Medizinstudium

Sächsisches Landarztprogramm wird auf den Landkreis Leipzig ausgeweitet

Im Landkreis Leipzig stehen Medizinstudenten künftig 21 akademische Lehrpraxen zu Verfügung. Angebote soll gibt es für alle Fachrichtungen geben. Die Erprobungsphase war bereits ein Erfolg.

Veröffentlicht:

Leipzig. Die Universität Leipzig vermittelt Medizinstudenten zur Vorbereitung auf eine künftige Tätigkeit als Landarzt ab sofort auch in den Landkreis Leipzig. Der Landkreis Leipzig unterbreite interessierten Medizinstudierenden für jedes Semester und jede Fachrichtung Angebote, teilte die Universität am Mittwoch mit. Dazu zählten etwa Blockpraktika, Hospitationen, Famulaturen oder Abschnitte im Praktischen Jahr. Bei der Organisation unterstütze das Institut für Allgemeinmedizin unter der Leitung von Professor Markus Bleckwenn.

„Insgesamt sind im Landkreis Leipzig über 33 Lehrärzte in 21 akademischen Lehrpraxen ansässig, die mit dem Institut für Allgemeinmedizin zusammenarbeiten“, sagte der Studiendekan für Humanmedizin, Professor Sebastian Stehr. „Darüber hinaus sind weitere Kooperationen in Arbeit, das heißt, die Auswahl für Studierende, Einsatzorte im ländlichen Raum kennenzulernen, wächst.“

Lesen sie auch

Weitere Partnerschaften sollen folgen

Neben allgemeinmedizinischen Lehrarztpraxen gäben sechs Facharzt-Praxen Einblick in ihre ambulante Tätigkeit: Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Neurologie, Orthopädie, Unfallchirurgie, Dermatologie, Augenheilkunde sowie Kardiologie. Als regionales Lehrkrankenhaus sei das Sana-Klinikum Borna vertreten, weitere Klinik-Partnerschaften sollen folgen.

„Unser Lehrprojekt hilft dabei, die sächsischen Landkreise als möglichen späteren Arbeitsort erstmal sichtbar zu machen“, sagte Projektleiter Dr. Tobias Deutsch. „Wir sind mit zwei sächsischen Modellregionen gestartet, dem Vogtlandkreis und dem Landkreis Nordsachsen.“ In der Erprobungsphase konnten viele Studierende für Praktika in Kleinstadt und Land gewonnen werden.

In den drei beteiligten Landkreisen sind derzeit 84 Hausärzte, 50 ambulante Ärzte anderer Fachrichtungen, 15 Kliniken sowie zwei Gesundheitsämter und ein ländlicher Rettungsdienst involviert. (sve)

Hören Sie auch
Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Vorbereitung aufs Medizinstudium

Uni Düsseldorf bietet Freiwilliges Wissenschaftliches Jahr an

Das könnte Sie auch interessieren
Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Lesetipps
Betritt unbekanntes Terrain: CDU-Politikerin und designierte Bundesministerin für Gesundheit Nina Warken.

© Bernd Weißbrod/dpa

Update

Überraschende Personalie

Eine Juristin wird Gesundheitsministerin: Das ist Nina Warken

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung