Klinik-Management
Sana Kliniken AG übernimmt Mehrheit am Berliner Paulinenkrankenhaus
Das Bundeskartellamt hat zugestimmt: Zum 1. Februar 2023 erwirbt die Sana Kliniken AG 51 Prozent der Anteile an der Paulinenkrankenhaus gGmbH und 100 Prozent der Paulinen Service Gesellschaft mbH.
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Die Sana Kliniken AG übernimmt zum 1. Februar 2023 51 Prozent der Anteile an der Paulinenkrankenhaus gGmbH.
© Paulinenkrankenhaus
Ismaning/Berlin. Die Sana Kliniken bauen ihre Marktposition in der Hauptstadtregion weiter aus. Bereits im November 2022 hatten der Krankenhausbetreiber und der Eigentümer, die Paulinenhaus Krankenanstalt e. V., einen entsprechenden Kaufvertrag unterzeichnet. Jetzt hat das Bundeskartellamt grünes Licht gegeben: Die Sana Kliniken AG übernimmt zum 1. Februar dieses Jahres 51 Prozent der Anteile an der Paulinenkrankenhaus gGmbH und 100 Prozent der Paulinen Service Gesellschaft mbH, heißt es in einer Mitteilung von Sana. Über die Höhe des Kaufpreises haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
Mit der Beteiligung an der Spezialklinik für herzchirurgische Eingriffe stärke die Sana Kliniken AG ihre Marktposition im Raum Berlin, betont der Regionalgeschäftsführer für Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Christian von Klitzing: „Das Paulinenkrankenhaus ist ein wichtiger Bestandteil der regionalen Spezial-Versorgung. Durch den strategischen Ausbau bestehender und den Aufbau neuer Behandlungsangebote werden wir die kardiologische Versorgung der Bevölkerung in dieser Region sichern und als attraktiver Arbeitgeber überzeugen.“ Dr. von Klitzing möchte die traditionsreiche Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum der Charité unverändert fortführen und um Kooperationen in Berlin und Brandenburg erweitern, heißt es weiter.
Zukunftssicherung des Paulinenkrankenhauses
Armin-Matthias Schramm, Vorsitzender des Paulinenhaus Krankenanstalt e.V., erläutert: „Mit dieser Partnerschaft sichern wir die Zukunft des Paulinenkrankenhauses. Als weiterer Gesellschafter wird die Sana Kliniken AG ihre langjährige Erfahrung und Expertise in die Weiterentwicklung unseres Standortes einbringen. Ziel dieser Partnerschaft ist es aber auch, die hier bereits verfügbaren, spezialisierten medizinischen Möglichkeiten – gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen – gemeinsam zu sichern, noch besser zu unterstützen und die Qualität dieses besonderen Krankenhauses nach außen deutlicher sichtbar und breiter verfügbar zu machen.“
Das Paulinenkrankenhaus wurde 1913 als Paulinenhaus Krankenanstalt eröffnet und hat sich im Laufe der Jahre zur Spezialklinik für herzchirurgische Eingriffe entwickelt. Heute zählt das Klinikum im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf rund 350 Beschäftigte und ist nach eigenen Angaben ein moderner Anbieter für die Weiterbehandlung nach herzchirurgischen Eingriffen und die Behandlung vor und nach Transplantationen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Betreuung von Patientinnen und Patienten mit Kunstherzsystemen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum Berlin (DHZB) – seit Januar 2023 Deutsches Herzzentrum an der Charité (DHZC). Das Klinikum verfügt über 148 Betten. (eb)
