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Sanofi setzt 300 Millionen Euro auf Killerzellen

Sanofi hat mit dem Management des Biotechunternehmens Kiadis eine Übernahmevereinbarung geschlossen.

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Paris. Sanofi kündigt an, die niederländische Kiadis Pharma vollständig erwerben zu wollen. Sanofi bietet je Aktie des an der Euronext in Brüssel und Amsterdam notierten Biotechunternehmen 5,45 Euro, womit der Zukauf in Summe rund 308 Millionen Euro kosten würde. Die Nachricht des Akquisitionsvorhabens katapultierte die Kiadis-Aktie am Montag um 250 Prozent auf über fünf Euro.

Kiadis geriet vergangenes Jahr in schweres Fahrwasser, nachdem die klinische Entwicklung seines fortgeschrittensten Produktkandidaten, des T-Zell-Cocktails ATIR101™ gegen Blutkrebs, aufgegeben werden musste. Die europäische Oberbehörde EMA hatte wissen lassen, einem Zulassungsantrag würde kein Erfolg beschieden sein.

Neu im Pipeline-Fokus des 1997 gegründeten Zelltherapie-Spezialisten steht seitdem der Ansatz, natürliche Killerzellen (NK-Zellen) gegen Tumorzellen zu aktivieren. Den Angaben Sanofis zufolge arbeitet Kiadis derzeit in noch frühen klinischen Tests an drei NK-Zell-Kandidaten. Am fortgeschrittensten sei das in Phase II befindliche Projekt „K-NK002“, zur Rückfallprophylaxe nach Stammzelltransplantation bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie (AML).

Von Kiadis‘ NK-Zell-Technologie, so Sanofis globaler Forschungsleiter John Reed, erhoffe man sich auch Synergien zu den eigenen immunonkologischen Projekten. (cw)

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