Vivantes

Schnelle Intervention für psychisch Kranke

Das Berliner Vivantes Klinikum am Urban bietet ambulante und stationäre Interventionen an. Größte Gruppe sind junge Erwachsene.

Veröffentlicht:

BERLIN. Ein Frühinterventions- und Therapiezentrum (Fritz) für junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen hat in Berlin am Vivantes Klinikum am Urban kürzlich eröffnet.

Das "Fritz" ist laut Vivantes das erste Zentrum bundesweit, das ambulante und stationäre Intervention gleichermaßen anbietet.

"Wir wollen die jungen Erwachsenen direkt ansprechen und niedrigschwellige Angebote machen", so Professor Andreas Bechdolf, psychiatrischer Chefarzt im Klinikum am Urban. Er plädiert für eine Behandlung auf Augenhöhe.

Für den Erfolg einer Therapie ist nach seiner Auffassung auch der Behandlungsbeginn entscheidend.

Wichtig sei nicht nur, dass die psychische Erkrankung früh erkannt wird, sondern auch, dass der Erstkontakt mit der psychiatrischen Station für die Betroffenen positiv verläuft. Das will das neue Zentrum ermöglichen. Das ambulante Angebot soll bei Betroffenen und Angehörigen Hürden abbauen, sich beim Verdacht auf eine psychotische Episode an eine Klinik zu wenden.

Die größte Patientengruppe des Früherkennungs-Zentrums sind junge Erwachsene mit Psychosen sowie Patienten mit der Doppeldiagnose Psychose und Sucht.

ie frühe Intervention wirkt laut Vivantes einem chronischen Krankheitsverlauf entgegen und ermögliche die rasche Rückkehr in den Alltag. (ami)

Mehr zum Thema

Auszeichnung für Lebenswerk

Leopold-Lichtwitz-Medaille für Kardiologen Gerd Hasenfuß

Diskriminierung

Mangel an Anlaufstellen bei Diskriminierung im Gesundheitswesen

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen