Unternehmen

Stada soll aus dem Handel gehen

Die Stada-Mehrheitseigner haben jetzt den lang erwarteten Squeeze-out eingeleitet.

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BAD VILBEL. Die Finanzinvestoren Bain und Cinven wollen den Generikahersteller Stada von der Börse nehmen. Die Stada sei angewiesen worden, "den Widerruf der Zulassung aller Aktien zum Handel am regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse und der Börse Düsseldorf zu beantragen", teilten Bain und Cinven zu Wochenbeginn mit. Gleichfalls widerrufen werden sollen Stada-Anleihen über 300 Millionen Euro, die an der Luxemburger Wertpapierbörse gehandelt werden.

Den verbliebenen Minderheitsaktionären soll ein Delisting-Erwerbsangebot über schätzungsweise 81,83 Euro je Stada-Aktie unterbreitet werden; den genauen Betrag wird die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ermitteln. Das aktuelle Angebot liege zehn Prozent über demjenigen, das den Minderheitsaktionären im März dieses Jahres anlässlich des Abschlusses eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages unterbreitet wurde.

Die damalige Offerte fruchtete offenbar wenig, denn Bain und Cinven bezifferten ihren Stada-Anteil damals – wie heute – unverändert auf 65 Prozent.

Jetzt jedoch habe man die "unwiderrufliche Zusage" eines Großaktionärs zur Annahme des jüngsten Erwerbsangebots, heißt es. Damit wären Bain und Cinven wenigstens weitere 12 Prozent des Grundkapitals sicher. Um wen es sich handelt, wurde nicht mitgeteilt. Die Annahmefrist für das Kaufangebot betrage vier Wochen und werde nicht verlängert.

Unmittelbar nach Bekanntwerden des Delisting-Angebots konnte die Stada-Aktie am frühen Montagnachmittag leichte Gewinne (auf 82 Euro) verbuchen. Angebotsunterlagen und weitere Informationen zum Delisting sollen im Internet veröffentlicht werden. (cw)

Website Stada-Delisting: niddahealthcare-angebot.de

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