Klinikfinanzierung

Stadt und Kreis greifen Koblenzer Gemeinschaftsklinikum unter die Arme

In der Region Koblenz hatten viele auf eine Übernahme des Krankenhauses durch den Sana-Konzern gehofft. Daraus wird nichts. Nach dem Kreisrat votierte nun auch der Stadtrat für öffentliche Hilfe.

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Koblenz. Der Koblenzer Stadtrat hat bei einer Sondersitzung einer finanziellen Unterstützung des Gemeinschaftsklinikums Mittelrhein (GKM) zugestimmt. Das Gremium habe „einen gleichlautenden Beschluss wie der Kreistag des Kreises Mayen-Koblenz eine Woche zuvor gefasst“, teilte die Kommune am Freitag mit.

Der Kreis hatte beschlossen, das GKM kurzfristig mit 2,5 Millionen Euro zu unterstützen. Ein Sprecher der Stadt Koblenz wollte die Zahl für den Stadtrat nicht bestätigen, da „die Summe in nicht öffentlicher Sitzung beschlossen wurde“. Das Votum sei „mehrheitlich“ erfolgt, sagte er.

Eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft habe vor der Sondersitzung am Donnerstagabend „ausführlich die wirtschaftliche Situation des Klinikums vorgestellt“, hieß es. „Der Stadtrat übernimmt, wie schon vorab der Kreistag, seine Verantwortung für die Sicherstellung einer leistungsfähigen Krankenhausversorgung und für die über 4.000 Personen starke Mitarbeiterschaft des GKM.“ In nächster Zukunft wollten sich die Gesellschafter über Optionen zur Stärkung des Klinikums austauschen.

Die Stadt Koblenz und der Kreis Mayen-Koblenz als GKM-Anteilseigner hatten zuvor Übernahmeverhandlungen mit dem Krankenhauskonzern der PKV, Sana, geführt. Die jedoch erfolglos verliefen. (dpa)

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