PJ auf dem Land

Stiftung Perspektive Hausarzt gibt bis zu 600 Euro Förderung an Studenten

Die Stiftung Perspektive Hausarzt hat ihre Förderung erhöht. Profitieren können Studierende in Blockpraktikum, Famulatur und PJ.

Veröffentlicht:

Köln/Stuttgart. Die Stiftung Perspektive Hausarzt hat seit Jahresbeginn ihre Förderkonditionen für Medizinstudierende verbessert. Gefördert werden können etwa Studierende an einer medizinischen Fakultät in Deutschland, die das Wahltertial Allgemeinmedizin in einer akademischen Lehrpraxis absolvieren. Für diesen Zeitraum ist eine Förderung von 450 Euro pro Monat möglich. Befindet sich die Lehrpraxis in einer Gemeinde mit weniger als 10 .000 Einwohnern, gibt es 600 Euro pro Monat. Mehr als 200 Studierende hätten bisher von der Unterstützung im PJ profitiert, teilt die Stiftung mit.

Verdoppelt auf maximal 200 Euro pro Monat wurden zudem die Zuschüsse für Fahrt- oder Wohnkosten im Rahmen des PJ. Eine Förderung in gleicher Höhe können Studierende beantragen, die das Blockpraktikum im Bereich Allgemeinmedizin in einer kleinen Gemeinde absolvieren möchten. Gleiche Konditionen gelten auch für Studierende, die einen Famulaturplatz in einer Hausarztpraxis auf dem Land erhalten haben – auch hier können Fahrt- oder Wohnkosten mit bis zu 200 Euro unterstützt werden.

In Baden-Württemberg hat die Stiftung mit weiteren Sponsoren das Konzept „PJmobil“ aufgelegt. Hintergrund ist, dass Landarztpraxen von den Universitätsstädten aus häufig nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Aktuell sind in Tübingen und Freiburg fünf Klein-Pkw im Einsatz, die von PJlern leihweise benutzt werden – die Spritkosten für den Weg in die Praxis müssen sie selbst tragen.

Bereits im vergangenen Herbst hat die Stiftung angekündigt, erstmals einen Promotionspreis zu vergeben. Der „FAME“ genannte Preis wird dieses Jahr erstmals an drei herausragende Arbeiten aus dem Themenspektrum der hausärztlichen und familienmedizinischen Versorgung vergeben. Die Auszeichnung soll künftig alle zwei Jahre vergeben werden und ist mit 2500 Euro dotiert.

Berücksichtigt werden können Promotionen, die noch bis Ende April eingereicht werden. Die Preisverleihung ist dann im Rahmen des Deutschen Hausärztetags im September geplant. (fst)

Weitere Informationen der Stiftung Perspektive Hausarzt gibt es auf deren Webseite.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann und Dr. Michael Seewald

© Anatoli Oskin / Universität Augsburg; © AstraZeneca

Umfrage unter Ärzt:innen

Nachhaltigkeit wird Kernbestandteil verantwortungsvoller Medizin

Anzeige | AstraZeneca GmbH
Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

© Jennifer / stock.adobe.com

Zuwendung statt Rezept

Wege zu mehr Nachhaltigkeit in der Arztpraxis

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

© Janssen-Cilag GmbH

Video

Wie patientenzentriert ist unser Gesundheitssystem?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Höhen- oder Sturzflug?

© oatawa / stock.adobe.com

Zukunft Gesundheitswesen

Höhen- oder Sturzflug?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

© MQ-Illustrations / stock.adobe.com

Digitalisierung

Patientenzentrierte Versorgung dank ePA & Co?

Kooperation | In Kooperation mit: Janssen-Cilag GmbH
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

„ÄrzteTag“-Podcast

Warum wird in Deutschland besonders viel operiert, Prof. Tauber und Herr von Hummel?

Lesetipps
Pneumologen hoffen seit Langem, dass man die Entzündung bei COPD endlich in den Griff bekommen und „das Übel an der Wurzel packen“ kann.

© Tahir/Generated with AI/stock.ad

Inflammation in den Griff kriegen

COPD: Welche Neuerungen in der Therapie und Diagnostik stehen an?

Eine Frau hat Schwierigkeiten, ihre Jeans zu schließen, nachdem sie zugenommen hat.

© Alfonso Soler / stock.adobe.com

Adipositas-Medikamente

Rascher Gewichtsanstieg nach Absetzen von Semaglutid & Co.