Streit um Psychiatriebetten in Hamburg

HAMBURG (di). In Hamburg wird über die angemessene Zahl von Psychiatriebetten gestritten. Die Krankenhäuser kritisieren eine Entscheidung der Planungsbehörde, die den geforderten Ausbau der stationären Kapazitäten ablehnt.

Veröffentlicht:

"Mit dieser Entscheidung negiert die Behörde den Versorgungsbedarf der Patienten in und um Hamburg", sagte Peter Oberreuter. Der erste Vorsitzende der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft (HKG) erwartet nun längere Wartezeiten "und eventuell auch Chronifizierungen".

Die HKG hält einen deutlichen Ausbau der Kapazitäten für erforderlich, um der medizinisch indizierten Nachfrage der Patienten gerecht werden zu können.

Auch seien spezifischere Angebote etwa für Essgestörte, Depressive oder ältere Menschen mit Begleiterkrankungen erforderlich. Laut Krankenhausgesellschaft haben die Behandlungen aufgrund von Depressionen in den vergangenen zehn Jahren um 41 Prozent bei leichteren und um 124 Prozent bei schwereren Formen zugenommen.

Dennoch hält etwa die Techniker Krankenkasse den Vorstoß der Krankenhäuser für falsch. Die Forderung der Kliniken gehe "am Bedarf vorbei".

Mehr zum Thema

Heimbeatmung

Helios Klinik Leisnig erweitert ihr intensivmedizinisches Angebot

Geschäftsjahr 2023

Asklepios steigert Umsatz und Gewinn

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert