Streit um Psychiatriebetten in Hamburg

HAMBURG (di). In Hamburg wird über die angemessene Zahl von Psychiatriebetten gestritten. Die Krankenhäuser kritisieren eine Entscheidung der Planungsbehörde, die den geforderten Ausbau der stationären Kapazitäten ablehnt.

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"Mit dieser Entscheidung negiert die Behörde den Versorgungsbedarf der Patienten in und um Hamburg", sagte Peter Oberreuter. Der erste Vorsitzende der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft (HKG) erwartet nun längere Wartezeiten "und eventuell auch Chronifizierungen".

Die HKG hält einen deutlichen Ausbau der Kapazitäten für erforderlich, um der medizinisch indizierten Nachfrage der Patienten gerecht werden zu können.

Auch seien spezifischere Angebote etwa für Essgestörte, Depressive oder ältere Menschen mit Begleiterkrankungen erforderlich. Laut Krankenhausgesellschaft haben die Behandlungen aufgrund von Depressionen in den vergangenen zehn Jahren um 41 Prozent bei leichteren und um 124 Prozent bei schwereren Formen zugenommen.

Dennoch hält etwa die Techniker Krankenkasse den Vorstoß der Krankenhäuser für falsch. Die Forderung der Kliniken gehe "am Bedarf vorbei".

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