Thalidomid-Opfer: Einigung in Australien

SYDNEY (dpa). In Australien hat ein Opfer des Schlafmittels Contergan® (Thalidomid) nach Angaben seiner Anwälte eine hohe Wiedergutmachung erstritten.

Veröffentlicht:

Die 50 Jahre alte Klägerin war ohne Arme und Beine geboren worden. Die Mutter der Frau hatte während der Schwangerschaft ein Schlafmittel mit Thalidomid eingenommen.

Die Tochter, die eine Sammelklage eingereicht hatte, einigte sich am Mittwoch nach Auskunft ihrer Anwälte außergerichtlich mit der Vertriebsfirma des von dem deutschen Anbieter Grünenthal hergestellten Mittels. Diese Übereinkunft ermögliche Einigungen in mehr als 100 weiteren Fällen.

Der frühere Contergan-Produzent Grünenthal kündigte an, sich weiter juristisch zu verteidigen.

Das Unternehmen sei nach wie vor davon überzeugt, dass es "stets verantwortlich bei der Entwicklung von Thalidomid" gehandelt habe. Alle Aktivitäten seien mit dem damaligen Stand der Wissenschaft im Einklang gewesen.

Mehr zum Thema

Brandbrief

ABDA appelliert an Habeck, höhere Skonti zu erlauben

Landessozialgericht

Hohe Hürden für Corona-Infektion als Arbeitsunfall

Kritik an Regierungsplänen

G-BA-Chef Hecken: Ärzten droht Burn-out nicht vom Geldzählen!

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Weniger Nierenkomplikationen

DOAK von Vorteil bei Vorhofflimmern und Niereninsuffizienz

Lesetipps
Das Maximum in Europa für die Facharztweiterbildung seien fünf Jahre, das Minimum drei Jahre. „Nur so als Überlegung, ob und wo man reduzieren könnte“, sagte Prof. Henrik Herrmann (links), der zusammen mit Dr. Johannes Albert Gehle (rechts) den Vorsitz der Ständigen Konferenz „Ärztliche Weiterbildung“ der Bundesärztekammer innehat.

Beschluss des 128. Ärztetags

Die ärztliche Weiterbildung soll schlanker werden