Allgemeinmedizin

Uni Lübeck eröffnet neues Institut

Allgemeinmedizinisches Forschungszentrum rückt auch die Aus-, Weiter- und Fortbildung in den Fokus .

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LÜBECK. Nach Kiel hat nun auch die Lübecker Universität ein Institut für Allgemeinmedizin. Die Leitung übernimmt der neu berufene Professor Jost Steinhäuser.

Steinhäuser hat vergangenen Monat eine W-3-Stiftungsprofessur für Allgemeinmedizin in der Hansestadt übernommen. Träger sind die Lübecker Hochschule und die Damp-Stiftung.

Enge Zusammenarbeit mit bestehenden Instituten

Lübeck will mit der neuen Professur ein allgemeinmedizinisches Forschungszentrum mit den Schwerpunkten Versorgungsforschung, Versorgung von chronisch kranken Patienten sowie Aus-, Weiter- und Fortbildungsforschung nach internationalem Vorbild errichten. Es soll eine enge Zusammenarbeit mit den bestehenden Instituten des Zentrums für Bevölkerungsmedizin und Versorgungsforschung, mit dem Universitätsklinikum, den Lehrbeauftragten und den Lehrpraxen geben.

Der 41-jährige Steinhäuser stammt aus Konstanz und war zuletzt als Oberarzt und Koordinator der Verbundweiterbildung plus an der Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg tätig. Für die Lehre am Lübecker Institut für Allgemeinmedizin wird weiterhin der niedergelassene Arzt Professor Jens-Martin Träder verantwortlich sein.

Die Berufung Steinhäusers wurde auch von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig begrüßt. Der Regierungschef forderte in diesem Zusammenhang, Medizinstudenten schon zu Beginn des Studiums für die Allgemeinmedizin zu interessieren. Dafür wurde bis zum Jahresbeginn von Seiten des Landes und der Hochschulen allerdings wenig getan.

Erst Anfang 2014 hatte wie berichtet Professor Hanna Kaduszkiewicz den lange verwaisten Lehrstuhl für Allgemeinmedizin an der Kieler Universität übernommen. An beiden Hochschulstandorten wurde die allgemeinmedizinische Lehre in den vergangenen Jahren hauptsächlich durch das Engagement niedergelassener Ärzte aufrechterhalten. (di)

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