Medizintechnik

Verband warnt vor großem Imageverlust

Deutscher Industrieverband sieht Labelling von "Made in Germany" in Gefahr.

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BERLIN. Der Deutsche Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien (Spectaris) sieht Medizintechnik deutscher Provenienz in Gefahr - und zwar durch Bestrebungen der EU.

Wie er in einem aktuellen Positionspapier warnt, sehe ein derzeitiger Gesetzesentwurf der Europäischen Kommission vor, Hersteller zu verpflichten, Verbraucherprodukte entsprechend des Ursprungs zu kennzeichnen.

Im Klartext: Deutsche Technik würde dann in vielen Fällen aufgrund der Fertigung im Reich der Mitte die Kennzeichnung "Made in China" erhalten - im globalen Wettbewerb steht das im Gegensatz zu "Made in Germany" nicht unbedingt für Innovation und Qualität.

"Der erwünschte Effekt - Verbraucherschutz und Produktsicherheit - ergibt sich nicht aus einer Ursprungskennzeichnung nach zollrechtlichen Kriterien", apostrophiert Spectaris.

Die Qualität sei gewährleistet durch ein sorgfältiges und dokumentiertes Qualitätsmanagement - beginnend bei der Produktentwicklung, und damit in Deutschland.

"Die Produktsicherheit fängt vor allem bei der Produktentwicklung an - ein wichtiges Kriterium wie auch Design und Qualitätsstandards, die allerdings bei der Ermittlung des zollrechtlichen Ursprungs keine Rolle spielen", so Spectaris-Geschäftsführer Dr. Tobias Weiler. (maw)

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