Die Meinung zu Versicherungen

Werben auf Kosten der Versicherten

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Ilse Schlingensiepen ist Wirtschaftsjournalistin in Köln.

Man kann ihnen einfach nicht entgehen, den jungen Männern und Frauen aus der Werbung der Versicherungsgruppe Ergo. Von Plakatwänden, aus Zeitungen und Fernsehspots kennt inzwischen fast jeder die Menschen, die so gern ein gutes Verhältnis zu ihrem Versicherer hätten.

Über den ästhetischen und intellektuellen Gehalt der Kampagne lässt sich streiten. Ein Ziel haben die Macher auf jeden Fall erreicht: Der Name Ergo, der eingeführte Marken wie Victoria und Hamburg-Mannheimer ersetzt, ist jetzt bekannt. Dieser Erfolg hat seinen Preis.

Die Umstellung auf die Marke "Ergo" hat die Düsseldorfer Gruppe rund 80 Millionen Euro gekostet, davon sind allein 40 Millionen Euro in die Werbung geflossen. Bezahlen müssen das letztlich die Versicherten, also auch die Kunden der Victoria Krankenversicherung, die jetzt zur Ergo-Tochter DKV gehört.

Wenn am Ende des Jahres die Beiträge wieder erhöht werden, bleibt den Versicherten ein kleiner Trost: Wenigstens ein Teil der Prämien treibenden Kosten hat für sie jetzt ein Gesicht.

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geschäftszahlen 2024

Asklepios meldet Umsatz- und Gewinnwachstum

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Neue transsektorale S3-Leitlinie

Diagnose und Management des Delirs – so geht’s!

Knappe ärztliche und Pflege-Ressourcen

Wie die Peritonealdialyse die Personalprobleme lindern könnte

Lesetipps
Professor Jan Galle

© Dirk Hoppe/NETZHAUT

Kongress-Motto „Resilienz“

DGIM-Präsident Galle: Wie Kollegen den Kopf frei bekommen

Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus