Tag der Patientensicherheit

Wie die Uniklinik Frankfurt Fehler vermeidet

Jeden Tag kommt am Uniklinikum eine Fülle von Medikamenten zusammen, die die Patienten zur Therapie erhalten - und damit auch viele Möglichkeiten, Fehler zu machen. Am Tag der Patientensicherheit zeigen die Verantwortlichen, wie sie solche Fehler vermeiden.

Veröffentlicht:

FRANKFURT. Im Schnitt sechs verschiedene Medikamente erhält jeder Patient täglich im Uniklinikum Frankfurt (UKF).

Bei gut 1000 Patienten auf den Stationen und rund 600 Patienten in den Ambulanzen kommt so eine Fülle von Arzneien zusammen, die jeden Tag verabreicht werden müssen – "da gibt es viele Möglichkeiten, etwas falsch zu machen", sagt Professor Sebastian Harder, Vorsitzender der Arzneimittelkommission an der Uniklinik.

Mit welchen Methoden das UKF versucht, Fehler zu vermeiden, zeigen Harder und sein Team am Samstag beim internationalen Tag der Patientensicherheit, der in diesem Jahr zum Thema Medikationssicherheit stattfindet (siehe Artikel rechts).

Bereits bei der Aufnahme soll die Arzneianamnese so exakt wie möglich erfolgen. "Wir fragen sehr genau nach und prüfen die einzelnen Medikamente auf Interaktion", so Harder. Anschließend werden sie im elektronischen Plan AiD Klinik festgehalten, den die Frankfurter aus Heidelberg übernommen haben.

Der Medikationsplan wird der elektronischen Patientenakte beigelegt, auf die stationsübergreifend alle im Krankenhaus beschäftigten Berufsgruppen Zugang haben.

Weitere Sicherheitsmaßnahmen sind genaue Vorgaben in der Klinikapotheke zur Unterscheidbarkeit von Medikamenten sowie das Antibiotic Stewardship Team, das alle zwei Wochen tagt. (aze)

Tag der Patientensicherheit am

Uniklinikum Frankfurt:

Samstag, 17. September, 11-16 Uhr,

Theodor-Stern-Kai 7. Weitere Informationen: www.tag-der-patientensicherheit.de

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