Praxismanagement

Zi startet große Befragung zu Praxis-Zusatzkosten

Die Praxiskosten spielen bei den jährlichen Honorarverhandlungen eine große Rolle. Das Zentralinstitut will es jetzt genauer wissen und fragt bei 53.000 Vertragsärzten nach.

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Berlin. Immer mehr Pflichten werden Vertragsärzten aufgebürdet – und diese wirken sich auch auf die Praxiskosten aus. Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung der Bundesrepublik Deutschland (Zi) will jetzt ermitteln, welchen Einfluss beispielsweise Meldungen an die Terminservicestellen, zunehmende Anforderungen an den Datenschutz oder andere Neuregelungen für die Praxen haben. Das hat die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) gemeldet.

Das Zi hat zu diesem Zweck eine Befragung unter KBV-Mitgliedern gestartet. Vor allem die zusätzlichen Kosten durch das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) und die Datenschutzgrundverordnung sollen auf verlässlicher Datenbasis ermittelt werden.

Gefragt wird beispielsweise nach dem Aufwand für Schulungen zum Terminmanagement oder auch für die Einrichtung eines Online-Terminservice. Auch die Kosten für die Einrichtung eines sicheren Praxisbetriebes unter den Bedingungen der COVID-19-Pandemie werden abgefragt, etwa für Trennwände für einen optimierten Infektionsschutz. Kosten durch Lieferengpässe bei Arzneimitteln sind ebenfalls Thema der Befragung.

53.000 Vertragsärzte und -psychotherapeuten sollen jetzt zu dieser Befragung persönlich eingeladen werden. Angeschriebene Ärzte erhielten per Post ein Einladungsschreiben mit Teilnahmenummer und Registrierungsschlüssel, schreibt die KBV. Sie hätten dann bis 31. Juli Zeit teilzunehmen, schreibt die KBV. Für die Teilnahme gibt es eine Aufwandsentschädigung von 30 Euro. (ger)

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