Standesbank

apoBank mit Geschäftsentwicklung ausgesprochen zufrieden

Konkrete zahlen ließ sich apoBank-Chef Matthias Schellenberg beim „Gesundheitspolitischen Jahresauftakt“ seines Hauses nicht entlocken. Den Anteilseignern signalisierte er aber schon mal eine „attraktive Dividende“

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Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der apoBank, beim „Gesundheitspolitischen Jahresauftakt“ seines Hauses am Montag abend.

Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der apoBank, beim „Gesundheitspolitischen Jahresauftakt“ seines Hauses am Montag abend.

© Christian Bellmann

Düsseldorf. Matthias Schellenberg, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Apotheker- und Ärztebank (apoBank), begrüßt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), sich kurzfristig mit Ärzteverbänden und Vertretern der Selbstverwaltung im Rahmen eines Krisengipfels an einen Tisch zu setzen. „Es hatte in den vergangenen Monaten nicht den Anschein, als habe die Politik Interesse am Gespräch“, sagte Schellenberg beim „Gesundheitspolitischen Jahresauftakt“ der apo-Bank am Montagabend in Düsseldorf. „Ich glaube aber, es geht nur im Gespräch.“

Verständnis für Arztproteste

Lauterbach hat die niedergelassene Ärzteschaft kurzfristig zu einem Gespräch an diesem Dienstagnachmittag geladen. Das lasse bei ihm einen „vorsichtigen Optimismus“ aufkommen, dass das neue Jahr 2024 positive Entwicklungen bereithalten könnte, sagte Schellenberg. Er zeigte Verständnis für die massiven Proteste von Ärzten, Zahnärzten und Apothekern im vergangenen Jahr. Die konzertierten Aktionen seien ein Novum gewesen. „Ein deutlicheres Zeichen kann man kaum setzen“, glaubt der apoBank-Chef.

Krankenhausreform, Ambulantisierung, Bürokratisierung und Fachkräftemangel – diese Probleme hätten inzwischen einen Grad erreicht, durch den die ambulante Versorgung in Deutschland massiv gefährdet sei, beklagte Schellenberg. Er sieht massiven Handlungsbedarf, der endlich angegangen werden müssten. Schließlich lägen die Erkenntnisse darüber, welche Probleme bestehen, längst vor.

Die apoBank wolle jedenfalls alles daransetzen, um der Ärzteschaft ein verlässlicher und starker Partner zu sein und noch besser zu werden, betonte er und verwies auf das Strategieprogramm „Agenda 2025“, das sich die Standesbank Ende 2022 verordnet hatte.

Auch gut ins neue Jahr gestartet

Im Zuge dessen will das Institut sein Kerngeschäft mit angestellten und niedergelassenen Heilberuflern und deren Organisationen wieder stärker in den Fokus rücken und ausbauen. Ziel ist unter anderem eine Steigerung der Kundenzufriedenheit, eine Senkung der Kosten und eine umfassende Modernisierung von Dienstleistungen, Prozessen und der IT.

Genaue Zahlen zum Geschäftsjahr 2023 wollte Schellenberg noch nicht nennen; der Jahresabschluss des Düsseldorfer Geldhauses soll im März veröffentlicht werden. Allerdings zeigte er sich höchst zufrieden: „Es war ein sehr erfolgreiches Jahr, und das neue Jahr startet auch sehr gut.“ Die apo-Bank werde in der Lage sein, der Vertreterversammlung eine attraktive Dividende vorzuschlagen. (bel)

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