Online-Beratung

Ohne Alkohol und Tabak durch die Schwangerschaft

Immer noch rauchen 12 Prozent der schwangeren Frauen und etwas mehr als 25 Prozent trinken zumindest gelegentlich Alkohol. Ein neues Online-Portal soll Frauen unterstützen, die Finger davon zu lassen.

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Rund ein Viertel aller Frauen trinkt auch während der Schwangerschaft Alkohol – zumindest gelegentlich.

Rund ein Viertel aller Frauen trinkt auch während der Schwangerschaft Alkohol – zumindest gelegentlich.

© Daria Filiminova / stock.adobe.com

KÖLN/BERLIN..Das Universitätsklinikum Tübingen hat in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ein neues kostenloses Online-Beratungsprogramm für werdende Mütter entwickelt. Nach einer Modellphase ist es unter ww.iris-plattform.de jetzt an den Start gegangen. Damit könnten Schwangere, denen der Verzicht auf Alkohol und Tabak schwer fällt, persönlich unterstützt werden, während ihrer Schwangerschaft alkohol- und rauchfrei zu bleiben, heißt es in einer Pressemitteilung. Die IRIS-Onlineberatung begleite Schwangere individuell von der Vorbereitung des Konsumverzichts durch alle Phasen des Ausstiegs. Die teilnehmenden Frauen durchliefen dabei die klassischen Schritte einer Beratung, könnten diese aber online und in ihrem persönlichen Tempo gestalten.

Hintergrund der Initiative ist nach BZgA- Zahlen, dass immer noch 12 Prozent der schwangeren Frauen rauchen und etwas mehr als 25 Prozent zumindest gelegentlich Alkohol trinken. Dabei seien die negativen Folgen von Tabak- und Alkoholkonsum wissenschaftlich vielfach belegt – etwa die verminderte Sauerstoffversorgung des Embryos durch Tabakkonsum und das Risiko geistiger und körperlicher Entwicklungsschäden des Embryos bis hin zum Vollbild des FASD-Syndroms (der Fetalen Alkohol-Spektrum-Störung).

Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, lobte das Projekt. "Alkohol und Tabak in der Schwangerschaft müssen endlich ein selbstverständliches ‚No-Go‘ werden! Jede Schwangere gefährdet sich und ihr Ungeborenes massiv", beonte sie. Daher sei es wichtig und richtig, mit den Frauen durch Hilfsangebote wie IRIS direkt in den Dialog zu treten und sie auf dem Weg in die Abstinenz zu unterstützen. (run)

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