Erfolge und Grenzen der Bildgebung
Mit modernen bildgebenden Verfahren lassen sich längst nicht mehr nur morphologische Informationen gewinnen. Blutfluss im Angio-CT, Stoffwechsel durch Szintigrafie, chemische Gewebsprozesse durch MR-Spektroskopie und sogar die Konsistenz von Gewebe durch Elastografie können nicht-invasiv untersucht werden. So könne etwa Patienten mit unklarer Angina pectoris durch eine CT-Koronarangiografie eine Herzkatheter-Untersuchung erspart werden, wenn sich eine Koronarstenose dadurch ausschließen lässt, erläutert Professor Bernd Hamm von der Charité im Vorfeld seines Vortrags "Der gläserne Mensch - Erfolge und Grenzen der Bildgebung".
Moderne Geräte zur Diagnostik sind teuer, können andererseits aber auch helfen, Kosten zu sparen, so Hamm weiter. Etwa, wenn durch Bildgebung das Nicht-Ansprechen auf eine kostspielige Therapie - wie mit modernen Antirheumatika - frühzeitig belegt werden kann. (skh)
Referent: Bernd Hamm