West-Nil-Virus fast überall in den USA verbreitet

DÜSSELDORF (ug). 8912 Menschen haben sich im vergangenen Jahr in den USA mit dem West-Nil-Virus (WNV) infiziert, 211 Patienten sind gestorben. Das sind doppelt so viele Erkrankungen, aber weniger Todesfälle als 2002. 30 Prozent der Patienten bekamen im letzten Jahr Meningitis oder Enzephalitis, so das Centrum für Reisemedizin (CRM) aus Düsseldorf in einer Bilanz.

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Was 1999 in New York begann, hat sich inzwischen über das ganze Gebiet der USA ausgebreitet: Außer Alaska und Hawaii sind nur noch die nordwestlichen Bundesstaaten Washington und Oregon frei von WNV. Parallel dazu gibt es das Virus in Süden Kanadas. Auch in Mexiko ist das Virus seit Juli endemisch, aber wohl in einer weniger gefährlichen Variante, so das CRM ("infodienst" 1, 2004).

Das WNV wird hauptsächlich von nachtaktiven Culex-Mücken übertragen. Die mittlere Inkubationszeit liegt bei drei bis sechs Tagen. Die Krankheit beginnt plötzlich mit Fieber und allgemeinen Symptomen, vor allem Kopf- und Gliederschmerzen.

Meist klingen die Symptome nach drei bis fünf Tagen ab. Aber die Infektion kann zu Enzephalitis, Meningitis oder Myelitis führen. Dann ist die Letalität durchschnittlich zehn Prozent und kann bei über 80jährigen auf 25 Prozent steigen.

Deshalb sollte man vor allem älteren Reisenden in die USA zu gutem Mückenschutz raten. Zur Zeit ist die Saison zuende, nur in den wärmeren Regionen im Süden ist Mückenschutz noch immer zu empfehlen.

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