Offensive bei Forschung mit Hindernissen?

BERLIN (dpa/eb). Die Bundesregierung will durch gezielte Förderung die Pharmaforschung und Biotechnik stärken. Das haben Gesundheitsministerin Ulla Schmidt und Forschungsministerin Edelgard Bulmahn (beide SPD) bei der Vorstellung eines Berichts zur Entwicklung der Pharmabranche in Berlin angekündigt.

Veröffentlicht:

Mit 350 Unternehmen habe Deutschland bei der Biotechnik europaweit die Spitze erreicht, sagte Bulmahn. Die Zahl der Arbeitsplätze in der Branche ging 2004 jedoch um mehr als zehn Prozent auf etwa 80 000 zurück. Die Expertengruppe, die 2003 ins Leben gerufen worden war, fordert, mit dem Aufbau von Biotechnik-Zentren den Anschluß an internationale Einrichtungen zu schaffen.

In ihrem Bericht bemängelt die "Task Force Pharma", daß in Deutschland weniger Forscher im Pharmasektor arbeiteten als in Konkurrenzländern. Auch sei Deutschland bei den F&E-Ausgaben hinter Großbritannien und den USA zurückgefallen.

Als innovationsfeindlich bezeichnetete Andreas Barner, Chef des Verbandes der Forschenden Arzneihersteller, erneut Eingriffe in die Preisgestaltung für neue Arzneien. Der "FAZ" sagte Barner, daß Festbeträge auch für patentgeschützte Substanzen bei der Entwicklung neuer Präparate abschreckend seien.

Zudem widersprach er der Auffassung von Ulla Schmidt, daß die Industrie keine Einwände mehr gegen Kosten-Nutzen-Abwägungen bei der Ermittlung von Festbeträgen habe. Barner: "Wir lehnen das nach wie vor ab."

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Durvalumab im Real-World-Vergleich

© Springer Medizin Verlag

ED-SCLC

Durvalumab im Real-World-Vergleich

Sonderbericht | Beauftragt und finanziert durch: AstraZeneca GmbH, Hamburg
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Finale Analyse der SPOTLIGHT-Studie zum fortgeschrittenen, Claudin-18.2-positiven und HER2-negativen Adenokarzinom des Magens/AEG: Gesamtüberleben (PPS-Population)

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Adenokarzinom des Magens/gastroösophagealen Übergangs

Zolbetuximab: Standardtherapie bei CLDN18.2+/HER2− Magenkarzinomen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Astellas Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Müdigkeit, Schwäche, erhöhtes TSH

Fehldiagnose Hypothyreose bringt Frau in Lebensgefahr

Lesetipps
Eine Ärztin analysiert einen Lungen-CT-Scan.

© mit KI generiert / anak / stock.adobe.com

Biologikatherapie

Asthma und COPD: Welche Biologika eignen sich bei welchen Patienten?