Schlafapnoe: Seitenlage statt Atemmaske?
NEU-ISENBURG (eb). Bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom (OSAS) ist das Vermeiden der Rückenlage offenbar ähnlich effektiv wie die CPAP-Therapie, sofern es sich um eine lageabhängige Schlafapnoe handelt. Das hat eine Studie mit 38 Patienten ergeben.
Der mittlere Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) lag bei 29 Patienten mit leichtem OSAS bei 10/h und bei den 9 Patienten mit mittelgradiger OSAS bei 21/h (Pneumo-News 2010; 4: 11). Die Patienten erhielten jeweils für eine Nacht einen Lagerungsgürtel oder eine CPAP-Therapie. Mit CPAP-Therapie sank der AHI bei 97 Prozent der Patienten unter 5/h und mit Positionierungstherapie bei 92 Prozent. Der Unterschied war nicht signifikant. Mit dem Lagerungsgürtel gelang es, die Rückenlage während des Schlafs vollständig zu verhindern.