Biomarker Copeptin verbessert Diagnostik des Myokardinfarkts

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (eb). Der Verdacht auf einen Myokardinfarkt bestätigt sich bei den meisten Patienten nicht. Die Diagnostik ist jedoch aufwendig: Bei knapp jedem dritten Patienten ist die Elektrokardiografie nicht aussagekräftig. Der Biomarker Troponin steigt als Indikator für die kardiale Nekrose erst verzögert an, was ein Monitoring der Patienten über sechs Stunden sowie serielle Blutabnahmen nötig macht.

Nach Angaben des Unternehmens BRAHMS ermöglichte der Test mit dem Biomarker Copeptin in Kombination mit dem bisherigen Standard Troponin T den Ausschluss eines Herzinfarktes mit einer Sensitivität von 98,8 Prozent. Der negative Vorhersagewert betrug 99,7 Prozent, wie eine Studie des Universitätsspitals Basel ergeben hat. Bei 65 Prozent der Patienten seien damit serielle Bluttests und lange Wartezeiten nicht mehr nötig, so das Unternehmen.

Mehr zum Thema

Frühjahrstagung des Hausärztinnen- und Hausärzteverbands

Herzinfarkt oder Panikattacke? Der Chatbot weiß Bescheid

Aktuelle Analyse

KHK – positiver Abwärtstrend

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Antikörper macht‘s möglich

Zähne einfach nachwachsen lassen – wie beim Hai?

Digitalisierung und Medikamente

Apotheker entwickelt eigene E-Rezept-App

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer