Rückläufig

Viel weniger HIV-Infektionen in Asien-Pazifik-Region

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BANGKOK Von 2001 bis 2011 ist die Zahl der HIV-Infektionen in der Asien-Pazifik-Region um 26 Prozent auf 350.000 im Jahr gesunken, so der neue UNAIDS-Report.

2012 starben dort 270.000 Menschen an Aids, 18 Prozent weniger als 2005. Fast die Hälfte der Infizierten, etwa 1,2 Mio. Menschen, hatte Zugang zu Medikamenten, 46 Prozent mehr als 2009.

Das Ziel, ab 2015 keine neuen Ansteckungen mehr zu verzeichnen, dürfte aber scheitern, so der Bericht.Vor zwei Jahren gab die Organisation das ehrgeizige Ziel für 2015 aus: keine neuen Ansteckungen, keine Todesfälle durch Aids und keine Stigmatisierung von HIV-Infizierten mehr.

Das werde nicht erreicht, sagte der für die Region zuständige Direktor des UN-Programms zur Aids-Bekämpfung (UNAIDS), Steve Kraus, am Dienstag in Bangkok. Er hat den Bericht zum Auftakt einer regionalen Aids-Konferenz mit 3000 Delegierten vorgestellt.

Schwule Männer machten etwa 40 Prozent der Neuinfektionen aus. Das könne eingedämmt werden, wenn die Männer ihre Sexualität nicht im Verborgenen ausleben müssten. Aber in fast der Hälfte der Länder der Region steht laut UNAIDS Homosexualität noch unter Strafe. (dpa)

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