Antiseptische Therapie

Erfolg mit Spray auf Basis von Hexamidin

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KÖLN / SCHWERIN. Bei Patienten mit bakteriellen Entzündungen in Hals und Rachen sollte eine lokale Antibiotikatherapie aufgrund des Resistenzrisikos vermieden werden. Eine Alternative sind Antiseptika.

Eine Option ist Hexamidin. In seiner Form als Diisetionat zeichne sich die Substanz durch eine gute Wirkung gegen grampositive Bakterien, unter anderem auch MRSA, und Hefepilze wie Candida albicans aus, teilt das Unternehmen Klosterfrau mit. Zu diesem Schluss komme eine Studie (Hemmhoftest) zum Hexamidindiisetionat-Spray Laryngomedin® N (Krankenhaus-Hygiene + Infektionsverhütung 2016, 38, 6:231–234).

Hexamidindiisetionat hatte in dieser Studie als Rachenspray in einer Dosierung von 1mg/1g eine gute mikrobiostatische und levurostatische Wirksamkeit. Ein viruzider oder antiviraler Effekt wurde bei dieser Dosierung nicht beobachtet, wie die Studienautoren um PD Dr. Friedrich von Rheinbaben aus Schwerin berichten.

In der Studie wurden Referenzpräparate auf Basis von Benzydamin, Cetylpyridiniumchlorid/Benzocain sowie Tyrothricin/Cetrimoniumbromid/Lidocain vergleichend getestet. Diese Präparate hatten keine oder eine geringere antimikrobielle Wirkung als Hexamidindiisetionat. (mal)

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