Influenza

Impfmüde Deutsche

Kleiner Piks mit großer Wirkung: Doch beim Schutz vor Grippe sind einer Umfrage zufolge viele Menschen in Deutschland Impfmuffel.

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Bei vielen leer: Impfbuch.

Bei vielen leer: Impfbuch.

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BERLIN. Nur jeder dritte Bundesbürger (32 Prozent) lässt sich einer Umfrage zufolge regelmäßig gegen Grippe impfen. 68 Prozent verzichten darauf, wie eine repräsentative Umfrage im Auftrag der "Bild am Sonntag" ergab. Das Emnid-Institut interviewte dafür 500 Menschen ab 14 Jahren.

Groß sind demnach die Unterschiede je nach Geschlecht, Wohnort und Schulbildung der Befragten. Während nur 28 Prozent der Westdeutschen regelmäßig die Grippeschutzimpfung in Anspruch nehmen, tun dies nach eigenen Angaben 52 Prozent der Ostdeutschen.

36 Prozent der Männer lassen sich laut Umfrage gegen die Influenza impfen, aber nur 29 Prozent der Frauen. Menschen mit Abitur seien oft Impfmuffel: Nur 19 Prozent gingen zur Grippe-Prophylaxe, aber 56 Prozent der Befragten mit Hauptschulabschluss.

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin sind seit Saisonbeginn im Spätherbst bundesweit etwa 21.200 Grippefälle gemeldet worden.

Die diesjährige Influenza reiht sich laut RKI in die Reihe der starken Grippewellen des vergangenen Jahrzehnts ein. Im vergangenen Winter war die Grippewelle hingegen ungewöhnlich mild.

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Grippeimpfung unter anderem für Menschen ab 60, für Schwangere, Immunschwache und medizinisches Personal. (dpa)

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Kommentare
Maximilian Micka 25.02.201307:45 Uhr

Impfen ja, aber....

In unserer Praxis stelle ich jedes Jahr eine zähe und - wie ich annehme - steigende Anzahl von Patienten fest, die sich der jährlichen Impfung vehement entgegenstellen.
Da sind zu ersten die "Auf-die-letzte-Impfung-(vor zig Jahren)-bin-ich- soo-krank-geworden-und-jetzt-laß-ich-das-nicht-mehr-machen..." denen man noch so oft predigen kann, ein Totimpfstoff kann nicht krank machen, gefolgt von den "Ich-hab-im-Internet-gelesen-" die sich dann als völlig Verunsicherte erweisen, hin- und hergerissen von Impfbefürwortern und zum Teil gefährlich verbohrten Impfgegnern. Selbst offizielle Stellen schaffen es hier keine einheitliche Stellungnahme abzugeben und das Impfverhalten bzw. die Impfbereitschaft der Patienten zu untergraben. Gerade noch rechtzeitig erwischten wir dieses Jahr ein paar aus der Gruppe "Ich-dachte-Ihr-habt-gar-keine-Impfstoffe-dieses-Jahr..." und wir ''bedanken'' uns dafür recht herzlich bei der AOK und ihrer phänomenalen Rabattvertragspolitik, einem "bewährten Verfahren", das es uns dieses Jahr noch schwerer macht die bestellten Impfdosen an den Patienten zu bringen. Wahrscheinlich bekommen wir dafür als Belohnung für unsere Arbeit noch zusätzlich einen saftigen Regress!

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