Robert Koch-Institut
Stark erhöhte Aktivität von Influenza
BERLIN. Die Zahl der Patienten mit akuten Atemwegserkrankungen (ARE) ist weiter gestiegen. Die Aktivität wird jetzt als stark erhöht eingestuft, berichtet die AG Influenza am Robert Koch-Institut (RKI). Nach Stichproben werden bei 48 Prozent der ARE-Patienten Influenza-Viren gefunden.
In der Woche bis zum 11. Februar (6. KW) wurden 17.990 laborbestätigte Influenzafälle an das RKI gemeldet; seit Saisonbeginn im Oktober waren es 59.876 Fälle einschließlich 102 Toten. 83 Prozent der Gestorbenen waren über 60 Jahre alt. Etwa jeder sechste Patient musste stationär behandelt werden. Seit Ende des Jahres wurden zudem 120 Ausbrüche mit mehr als fünf Fällen gemeldet, und zwar in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Kindergärten und Horten sowie in Schulen und privaten Haushalten. 74 Prozent der Influenza-Nachweise in diesem Winter waren B-Viren der Yamagata-Linie. Dieser Subtyp ist nur im quadrivalenten Impfstoff (QIV) enthalten. (eis)