US-Staat New York

Ungewöhnliche Maßnahme gegen Masern-Ausbruch

Um einem grassierenden Masern-Ausbruch Herr zu werden, hat jetzt ein US-Landkreis drastische Maßnahmen ergriffen: Ungeimpfte Minderjährige werden von öffentlichen Plätzen „verbannt“ – unter Androhung von Strafzahlung.

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NEW YORK. Nicht nur in Deutschlandsorgen Masern-Ausbrüche immer wieder für Probleme. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will daher verpflichtende Masern-Impfungen für Kinder in Kitas und Schulen, wie er am Dienstag erneut betonte.

Auch in den USA gibt es immer wieder Masern-Ausbrüche So hat jetzt Rockland County, ein Bezirk nördlich der Metropole New York, ein Masern-Notstand ausgerufen. Dem Maser-Ausbruch waren Erkrankungswellen in Washington, Kalifornien, Texas und Illinois vorausgegangen.

Die Behörden in Rockland County haben daher zu einer drastischen Maßnahme gegriffen, um der Erkrankung Herr zu werden. Sie verfügten, dass ungeimpfte Minderjährige sich in den kommenden 30 Tagen nicht an öffentlichen Plätzen aufhalten dürfen. Ein Zuwiderhandeln soll mit 500 US-Dollar und einer Haft von bis zu sechs Monaten bestraft werden können, heißt es in einem Bericht auf BBC.

In den USA sinken Medienberichten zufolge die Impfraten kontinuierlich. Sie werden oft aufgrund von Fehlinformationen oder religiösen Gründen abgelehnt. Der aktuelle Ausbruch im Bezirk Rockland Count etwa soll vor allem Personen aus einer ultraorthodoxen jüdischen Gemeinschaft betreffen. (run)

Lesen Sie dazu auch: Masern: Die Mär von der konsequenten Aufklärung

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