Israel

Masernwelle trifft meist orthodoxe Juden

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NEU-ISENBURG. 4300 Masernfälle hat es in Israel von Juli 2018 bis Juli 2019 gegeben, in den zwölf Monaten davor waren es nur 30 Fälle, berichtet die International Society for Infectious Diseases (ISID) im Internet-Dienst ProMED-mail.

Gemessen an einer Population von 8,7 Millionen Einwohner ist das Land also extrem von Masern betroffen.

Die Masernwelle sei nicht auf allgemeine Impfdefizite zurückzuführen, so die ISID. Nach Weltbank-Angaben seien dort 98 Prozent der Kinder im Alter unter zwei Jahren gegen Masern geimpft.

Vielmehr gebe es unter ultra-orthodoxen Juden große Impflücken. Diese Gruppe sei nicht per se impfkritisch eingestellt, sondern sie nehme Gesundheitsdienste insgesamt nur wenig in Anspruch, so die ISID. (eis)

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